Stadtteilverschönerung in Kaiserswerth Kirschbäume am Kaiserswerther Markt

Kaiserswerth. · Kirschbäume sollen den Platz verschönern und das Klima verbessern. 

 Ein echter Hingucker: In Kaiserswerth sollen bis Ende Februar 22 Kirschbäume aufgestellt werden, rechtzeitig vor der Blüte.

Ein echter Hingucker: In Kaiserswerth sollen bis Ende Februar 22 Kirschbäume aufgestellt werden, rechtzeitig vor der Blüte.

Foto: dpa/Hauke-Christian Dittrich

Der Kaiserswerther Markt wird aufgewertet. Am Montag, 25. Januar, starten die Arbeiten für eine temporäre Platzgestaltung. Mit dem Projekt soll die Zeit bis zur endgültigen Umgestaltung überbrückt und gleichzeitig soll das Klima rund um den historischen Platz verbessert werden. Dafür werden 22 Kirschbäume in Kübeln an den ursprünglichen Baumstandorten aufgestellt. Die Fertigstellung erfolgt voraussichtlich bis Ende Februar, also rechtzeitig vor der Kirschblüte.

Grundlage für das Pilotprojekt ist das Klimaanpassungskonzept, welches der Stadtrat 2017 beschlossen hat. Das Konzept sieht vor, dass die Umgestaltung von Plätzen klimaangepasst erfolgen soll. Für den Kaiserswerther Markt wurden die Mittel durch das Amt für Umweltschutz zur Verfügung gestellt, die Umsetzung wird durch das Gartenamt ausgeführt.

Bäume sollen Belastung
durch Hitze reduzieren

„Der Kaiserswerther Markt ist ein hitzebelasteter Platz. Er weist in den Sommermonaten eine ungünstige bioklimatische Situation auf. Mit den Kübelbäumen soll eine Beschattung erreicht werden, so dass durch einen Temperaturausgleich die Aufenthaltsqualität erhöht wird“, sagt die Verwaltung. Ein Grund für die Hitze ist, dass von der Alleenur noch vier Bäume in der Platzmitte übrig geblieben sind. Die anderen Exemplare mussten gefällt werden, da sie krank waren. Auch die letzten vier Bäume müssen deshalb noch in diesem Monat gefällt werden. Nachpflanzungen sind nicht möglich, da das geplante endgültige Erscheinungsbild des Marktes noch nicht festgelegt wurde. Zudem befinden sich am Platz archäologische Bodenschichten, die nicht zerstört werden dürfen.

Für die doppelte Baumreihe wurden Brautkirschen ausgewählt, da diese Baumsorte stadtklimafest und bestens für eine Pflanzung in Kübeln geeignet ist. Die Blüten und die Herbstfärbung sind über die Jahreszeiten hinweg ein Hingucker. Die Brautkirsche ist zusammen mit dem Kübel rund vier Meter hoch, so dass ein Flanieren unter den Bäumen möglich sein wird. Die Aufstellflächen der Gastronomen werden nicht belegt. „Der gesamte Platz erhält somit eine Aufwertung und eine Struktur nach historischem Vorbild“, sagt die ­Verwaltung.

Die Mitglieder der Bezirksvertretung 5, denen das Projekt im August vorgestellt wurde, begrüßten die Verschönerung des Marktes. Sie werden allerdings darauf achten, dass deswegen nicht die vollständige Umwandlung des Platzes heraus gezögert wird. Denn eigentlich ist eine umfassende Sanierung des Platzes schon lange beschlossen, dennoch wird eine Umsetzung noch viele Monate, wenn nicht Jahre, auf sich warten lassen. Denn wegen neuer Voraussetzungen muss ein neues Konzept erstellt werden.

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