Start in die Session Der Hoppeditz mit Altbier-Allergie

Um 11.11 Uhr beginnt die fünfte Jahreszeit. Doch die Jecken sollten sich warm anziehen, es soll nass und ungemütlich werden.

Start in die Session: Der Hoppeditz mit Altbier-Allergie
Foto: Stefan Arend

Um 11.11 Uhr geht es heute los. Die fünfte Jahreszeit beginnt. Und auch wenn der Hoppeditz alias Tom Bauer ein Fan von hopfenhaltigen Getränken ist, ein Altbier wird es morgen nach seiner Rede auf vor dem Rathaus nicht geben. Der Grund ist einfach: Er leidet unter einer Altbier-Allergie „Das ist wahr. Wenn ich Altbier trinke, bekomme ich Probleme mit Magen und Darm.“ Deshalb geht es anschließend auch in das Königs-Pilsener an der Bolkerstraße, das Stammquartier seiner Gesellschaft „KG Die Große“.

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Das elfte Mal steigt er nun aus seinem Senftöpfchen, danach haben fast alle anderen Hoppeditze das Amt zur Verfügung gestellt. Bauer möchte aber weitermachen: „Mir macht das wahnsinnig viel Spaß.“ Einen Rundumschlag wird es in seiner Rede geben. An der Tour de France kommt er nicht vorbei. Und wie in jedem Jahr wird der Oberbürgermeister einige verbale Ohrfeigen abbekommen. Aufgeregt ist er nicht. „Das Einzige wovor ich Angst habe, ist das Wetter.“

Yvonne Tuchscherer vom Deutschen Wetterdienst ist verhalten optimistisch: „Es wird nicht den ganzen Tag regnen. Aber es ziehen den ganzen Tag leichte Schauer über Nordrhein-Westfalen hinweg.“ Wenn man Glück hat, dann bleibt es sogar trocken. Die Temperaturen sind mit sieben bis acht Grad allerdings auch ziemlich herbstlich. Von daher sind eher wetterfeste Kostüme angesagt. „In der Kneipe wird es bestimmt gemütlicher werden.“

„Wenn es zu stark regnet, dann werden wir das Bühnenprogramm auf dem Marktplatz kürzen“, meint Hans-Jürgen Tüllmann. Der Geschäftsführer des Comitee Carneval ist froh, dass es nun endlich losgeht. „Die Rede vom Hoppeditz hab ich schon gelesen und ich hab mich schlapp gelacht. Der Samstag ist der optimale Tag für Hoppeditz-Erwachen. Die Party im Henkel Saal ist zum ersten Mal schon im Vorverkauf ausverkauft.“

Die Session ist recht kurz. Am 12. Februar ist bereits Rosenmontag. Beim „Zoch“ wird es wieder einige Neuerungen geben. So werden erstmals fünf Musikwagen mitrollen, auf denen Kokolores, die Swinging Funfares, die Rheinfanfaren, die Werstener Music Company und die Fantastic Company spielen werden. „Die Musikwagen sind im Vorjahr super angekommen“, sagt Tüllmann.

Auch das designierte Prinzenpaar Carsten II und Venetia Yvonne Stegel sind froh, das die Session so kurz ist. „Man hat dann immer viele Termine am Tag und bleibt die ganze Zeit konzentriert.“

Und eins hört mit dem 11.11 auch meistens auf: die Streiterei in den Vereinen. Jetzt beginnt die Zeit, in der sich die Jecken wieder auf das Wesentliche konzentrieren — den Karneval und das feiern. Zum anzicken bleibt jetzt keine Zeit mehr.

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