Den Menschen Sicherheit geben

Die Bauleute der Stadt ziehen sich darauf zurück, dass sie schon irgendetwas finden, wo die Menschen bleiben können. Aber zum offiziellen Kündigungstermin der Bewohner an der Forststraße hat das ja schon mal nicht geklappt.

Jetzt hängen diese Menschen in der Luft, können nur warten — das ist kein schöner Umgang. In widrigsten Umständen hat sich der schwer kranke Sascha ein Zuhause in seinem kleinen Zimmerchen eingerichtet. Dass er es jetzt verliert, kann die Stadt vermutlich nicht ändern — je nachdem wie groß die Unstimmigkeiten mit dem Vermieter waren. Aber man muss einem solchen völlig verunsicherten Mann die Gewissheit geben, dass man sich um ihn kümmert, ihm bald etwas Vergleichbares anbieten wird.

Oder muss er, nur weil er im Leben mal gestrauchelt ist, froh sein, wenn er überhaupt etwas bekommt — egal was und wo? Das darf nicht die Herangehensweise einer sozialen Stadt sein. Sie muss Raum für ihre Schwächsten bereithalten. Zumal das Jobcenter für Kammern wie die von Sascha einen fast luxuriösen Quadratmeterpreis zahlt.

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