DEG-Jugend fehlen 80 Sekunden zum Glück

Fast hätte es gegen Berlin zwei Siege gegeben. So holt die DEG zumindest vier Punkte.

DEG-Jugend fehlen 80 Sekunden zum Glück
Foto: Bernward Franke

Bis 80 Sekunden vor der Schlusssirene hatte das U 19-Team der Düsseldorfer EG die Hauptrunden-Teilnahme der Deutschen Nachwuchs-Liga (DNL) in der Hand, doch dann trafen die Eisbärenjuniors aus Berlin zum 4:4-Ausgleich und in der Verlängerung nach 32 Sekunden zum 5:4-Erfolg (0:2, 3:2, 1:0, 1:0). So wurde es nichts mit dem zweiten Sieg in Folge für das junge Eishockey-Team. Bereits am Samstagabend hatte die DEG mit 5:1 (2:0, 1:0, 2:1) eindrucksvoll die Berliner beherrscht. Am Sonntag führte sie auch schon 4:1 (24. Minute), gab das Spiel aber dennoch durch zum Teil sehr fahrige Defensiv-Arbeit wieder aus der Hand — mit Fehlern, die DEG-Trainer Georg Holzmann abgestellt glaubte.

Am Samstag hatte seine junge Mannschaft durch Sven Schulz (10.) und Dimitri Metelkov (12.) eine 2:0-Führung erzielt, die den fast 150 Besuchern Felsbrocken vom Herzen fielen ließen, zumal Michael Fomin (32.) und Ties van Soest (48.) die Führung auf 4:1 ausbauten. Dem DEG-Torhüter Hendrik Hahne fehlten dann nur sieben Minuten bis zu seinem ersten Shut-Out in dieser Saison, was ihm die eigene Abwehr aber doch noch verdarb. „Sehr ärgerlich“, wie Hahne befand, der am Freitagabend in Schwenningen als Ersatz-Torhüter für das DEL-Team auf der Bank gesessen hatte. Die Berliner trafen zum 4:1, auch wenn nur 34 Sekunden später Michael Fomin nochmals zum 5:1 nachlegte.

Gestern Vormittag hätte an der Brehmstraße niemand gedacht, dass nach der 3:0-Führung der DEG bis zur 24. Minute noch irgendwas mit dem Sieg und der frühzeitigen Qualifikation für die Hauptrunde schief gehen könnte. Doch Berlin gab sich auch nach dem 4:1 durch den dritten Treffer an diesem Tage von Luke Volkmann (das weitere Tor erzielte Sven Schulz) nicht geschlagen und schaffte den 4:4-Ausgleich und auch noch den 5:4-Siegtreffer in der Overtime. Auch Torschütze Luke Volkmann hatte dafür nur ein „sehr ärgerlich“ übrig und kritisierte die Defensiv-Arbeit seines Teams im Schlussdrittel.

Die DEG-Jugend hat es aber weiterhin in der Hand, die ihr noch fehlenden zwei Punkte in den beiden Spielen in 14 Tagen in Iserlohn zu holen. Trainer Georg Holzmann war weitgehend zufrieden: „Wir sind nach wie vor Vierter und haben es nicht mehr weit bis zur Hauptrunden-Teilnahme.“ B.F.

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