Fisch-Restaurants : Hier gibt’s Fisch – und noch viel mehr
Düsseldorf Essen – das müssen wir alle, noch besser aber ist es, wenn wir es gerne tun und es richtig gut schmeckt. Deshalb widmet unsere Redaktion sich subjektiven Restaurant-Empfehlungen unter unterschiedlichen Gesichtspunkten. Dieses Mal Thema: Orte, an denen man gut Fisch essen kann.
Das Pegasos in Unterbilk gehört zu den ältesten griechischen Restaurants der Stadt und lässt einen zunächst an Spezialitäten denken, die nicht schwimmen konnten. So klischeehaft es sein mag: den wunderbaren Tsatsiki, Keftedes, Moussaka - allesamt in einer der besten Versionen, wie man sie in diesen Längengraden serviert kriegen kann. Wer aber mehr als einmal im Pegasos war, wird entdecken, dass die Karte eine weitere Dimension hat. Es gibt jede Menge frischen Fisch vom Grill: Lachs, Rotzunge, Oktopus, Dorade. Dazu gibt es Knoblauch-Kräuter (netterweise neben dem Fisch), amtlich würzige Kartoffeln und noch amtlicher knackiges Gemüse. Sehr gradlinig, sehr erfüllend. che
Pegasos, Kirchfeldstraße 50, Telefon 0211 382910, geöffnet: täglich 12 bis 24 Uhr
„Man kann einen Fisch natürlich auch einfach nur in die Pfanne schmeißen. Man kann aber auch über die Art und Weise der Zubereitung und dem Umgang mit dem Produkt noch viel mehr rausholen“, erklärt Rolf Breitmar. Der gelernte Steuerberater mit abgeschlossenem Wirtschaftsstudium ist Inhaber des Café de Bretagne am Carlsplatz. Angefangen hat alles mit einem Handel mit Meeresfrüchten. Aber viele Kunden fragten, warum man denn nicht auch bei ihm essen könne. „Deshalb habe ich das Restaurant eröffnet.“ Hier kann man auch Fisch und Meeresfrüchte essen, die man sonst nur selten bekommt. Seeigel und Seespinnen stehen genauso auf der Karte wie Lachs oder Scholle.
Es gibt 14 verschiedene Austernsorten. „Austern zu verspeisen ist allerdings eine Kunst. Macht man das falsch, schmecken sie einfach nur salzig und nach Meerwasser“, erklärt Breitmar. Man soll sie lange kauen und vor allem den Muskel mitnehmen. Dafür bietet er sogar Austernseminare an. Der Fisch wird nur frisch gekauft. Dafür fährt Breitmar immer nach Frankreich zum Markt. „Es gibt drei Stellen, wo ich den Fisch und die Meeresfrüchte beziehe. In der Bretagne kaufe ich Hummer, Krebse und verschiedene Austernsorten. In Boulogne-sur-Mer den frischen Fisch und in Rungis, dem größten Großmarkt der Welt, kaufe ich alle anderen Frischeprodukte.“
Küchenchefin ist mit Claudia Schröter eine der besten Vertreterinnen ihrer Zunft. Ihr Streifzug durch die internationale Spitzengastronomie führte sie unter anderem zu Dieter Müller ins Gourmetrestaurant des „Schloßhotel Lerbach“, in die renommierte „Vila Joya“ an der Algarve sowie in das Restaurant „Grande Roche“ in Südafrika. Sie gehörte zu den „Besten zehn Köchinnen des Jahres 2009“. Wer einmal an einem Austernseminar teilnehmen möchte, der kann sich telefonisch anmelden. akrü
Café de Bretagne, Benrather Str. 7, Telefon: 0211-56940775, geöffnet: dienstag bis donnerstag 11 bis 22 Uhr, freitag und samstag 10 bis 23 Uhr, sonntags 12 bis 21 Uhr.