Das ist der Spirit vom Free Spirit Festival

Einer der Köpfe hinter dem Hip-Hop Tanz-Treffen, Ben Wichert, erzählt uns was das Festival zu bieten hat.

Das ist der Spirit vom Free Spirit Festival
Foto: Eva Berten

Düsseldorf. Das Free Spirit Festival, bei dem sich sieben Tage lang alles um Hip Hop und Streetdance dreht, ist in vollem Gange. Internationale Größen der Szene tummeln sich rund um das Tanzhaus NRW. Am Sonntag ist mit dem „Championship“ großes Finale des Festivals mit insgesamt zwischen 1500 und 2000 Besuchern. Aber das Festival hat über den Tanz hinaus auch noch mehr zu bieten. Wir sprachen mit einem der Initiatoren, dem renommierten Wuppertaler Hip Hop Tänzer Ben Wichert, der unter anderem 2013 Finalist der TV-Sendung „Got To Dance“ von Pro7 und Sat1 war und gemeinsam mit Airdit TNT den dritten Platz erringen konnte.

Was ist das Free Spirit Festival und was macht es so besonders?

Ben Wichert: Bei dem Free Spirit Festival geht es um urbanen Tanz, um Hip Hop - diese Community ist hier sehr stark vertreten. Wir haben keine Kosten und Mühen gescheut, um hier verschiedene Künstler aus aller Welt zu versammeln und auch über die Woche unterzubringen. Unser Festival baut sich so auf, dass wir einen Workshop-Bereich mit über 70 Workshops haben, der von Montag bis Freitag stattfindet. Dort haben wir mehr als 20 verschiedene renommierte Dozenten. Die Workshops laufen auch parallel. In den verschiedensten Kategorien, wie etwa Popping, Hip Hop, Dancehall, Floorwork bis hin zu Yoga. Uns stehen insgesamt 8 Studios im Tanzhaus, in dem wir seit 2015 zu Gast sein dürfen, zur Verfügung. Das Festival ist aber auf mehrere Standorte aufgeteilt.

Sie bieten aber auch noch mehr?

Wichert: Ja wir haben sogar Business-Classes, in denen selbständige Künstler sich weiterentwickeln können; dazu zählen auch steuerrechtliche Dinge und Ähnliches, was man als Selbständiger im Alltag braucht. Aber auch Personal-Development-Workshops gehören zu unserem Programm. Nach den Workshops bieten wir Abendveranstaltungen an. Die Jams - so nennen wir die - für die Kursteilnehmer, die nach den Workshops noch ein bisschen mehr Inspiration möchten und noch intensiver arbeiten möchten. Da haben wir dann DJs, die Musik spielen, unsere Jurys machen Präsentationen, es gibt Frage- und Diskussionsrunden, in denen sich die Dozenten mit den Studenten austauschen. Am Freitag runden wir das Ganze mit einer Party im Tor 3 ab. Dort haben wir auch Live-Bands. Wir möchten auch den Live-Charakter fördern, das gehört zu Hip Hop dazu.

Und sie haben dann auch noch ihre Wettkämpfe, den sogenannten Battle „Musicology“ und den „Championship“?

Wichert: Ja, am Samstag und Sonntag. Das sind internationale Veranstaltungen mit einer internationalen Jury. Da kommen auch unsere Gäste, die wir eingeladen haben dazu.

Wer sind diese?

Wichert: Zum Beispiel Jr. Boogaloo, das ist ein Mitbegründer der „Popping“-Kultur. Wir nehmen da immer sehr authentische Künstler, die tatsächlich schon etwas älter sind und so auch die Werte vermitteln können, weil sie auch von Anfang an dabei sind und miterlebt haben wie alles entstanden ist. Viele der Künstler, sind weltweit Aktiv und haben auch schon Weltmeisterschaften gewonnen, wie Kapela.

Gibt es dieses Jahr bei dem Free Spirit Festival eine Besonderheit, etwas Außergewöhnliches?

Wichert: Ein Highlight ist das Free Spirit International, das heißt, es gibt eine Qualifikation, die hier stattfindet und die Gewinner werden zum Free Spirit China nächstes Jahr im März fahren und dort antreten. Wir haben auch die Gewinner aus dem letzten Jahr als chinesische Gäste hier in Düsseldorf.

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