Das Hochwasser erreicht am Dienstag seinen Höhepunkt

Das Untere Rheinwerft und einige Straßen sind schon überflutet. Ein Schiffssteiger an den Rheinterrassen löste sich und kippte um.

Düsseldorf. Am Montag um fünf Uhr früh war es soweit: Die ersten Wellen schwappten über das Untere Rheinwerft. Die Grenze von acht Metern war überschritten. Das hielt einige Fußgänger nicht davon ab, an den Kasematten entlang zu spazieren. Um 15 Uhr war das nicht mehr möglich, bei 8,37 Meter war das Rheinwerft komplett überflutet. Elmar Uecker, Betriebsleiter der Kasematten, hatte da bereits mit seinen Kollegen die Lokale leer geräumt: „Hoffentlich wird es nicht so schlimm wie vor acht Jahren.“

Auch die Stadt hatte vorgesorgt und den Durchgang am Unteren Werft und an der Fährstraße sperren lassen. Zudem war unterhalb der Theodor-Heuss-Brücke eine Wand aufgebaut worden, um die Boote im Hafen vor Treibgut zu schützen. In Urdenbach stand die Kämpe unter Wasser, der Baumberger Weg und der Ortweg mussten gesperrt werden. „Insgesamt war die Lage aber ruhig“, sagt Günter Nuth von der Feuerwehr.

Ein Steiger an den Rheinterrassen hatte sich gelöst und war auf die Seite gekippt. Feuerwehr-Taucher sicherten ihn mit Stahlseilen. Keller mussten bisher nicht leer gepumpt werden. „Wir erwarten Dienstag den Höchststand von 8,50 Meter“, sagt Claus Henning Rolfs vom Stadtentwässerungsbetrieb. Den kann jetzt wieder die Pegeluhr anzeigen, die am Montag kurzzeitig ausfiel. Dienstagabend schon soll der Pegel langsam fallen. Das Neujahrsschwimmen am Samstag fällt wegen der Strömung aus. Ersatztermin ist der 19. Februar.

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