Coronavirus Stadt Düsseldorf verteilt 100 000 Schutzmasken in Bus und Bahn

Düsseldorf · Kampf gegen das Coronavirus: „Real“ spendete die Masken der Feuerwehr, die sie ab Montag an Fahrgäste im ÖPNV verteilt. Die Zahl der Infizierten steigt immer langsamer an.

 Zehntausende Atemschutzmasken wurden am Wochenende in der Feuerwache Posener Straße gepackt.

Zehntausende Atemschutzmasken wurden am Wochenende in der Feuerwache Posener Straße gepackt.

Foto: Michael Gstettenbauer / Stadt Düsseldorf/M. Gstettenbauer

In Asien gehören sie längst zum Alltag, nun sieht man sie auch bei uns täglich mehr: Mund-Nasen-Schutzmasken. Wenn ab Montag das öffentliche Leben in ersten kleinen Schritten wieder losgeht, sollen und werden sie auch die Düsseldorfer mehr tragen. Um der Bevölkerung das Tragen einer Maske näher zu bringen, verteilt die Stadt ab Montag vor allem für Nutzer des ÖPNVs sogenannte Hygiene-Kits. Rasch umgesetzt werden kann diese Gemeinschaftsaktion von Stadt, Feuerwehr und Wirtschaftsförderung dank einer Spende von 100 000 Schutzmasken durch die Supermarktkette Real. OB Thomas Geisel ist dafür sehr dankbar: „Ich finde das Engagement aus der Wirtschaft großartig. Und mit dem Verteilen von Schutzmasken können wir alle gemeinsam dafür sorgen, dass trotz der beschlossenen Lockerungen die Entwicklung der Neuinfektionen beherrschbar bleibt.“

Die 100 000 Schutzmasken wurden an die Feuerwehr geliefert und in der Wache an der Posener Straße am Wochenende mit insgesamt 120 Helfern von Freiwilliger Feuerwehr und diversen Hilfsdiensten in „Hygiene-Kits“ gepackt.  Ab dem 20. April werden nun an den großen Haltestellen von Rheinbahn und VRR Stände aufgebaut, an denen Helfer sie verteilen. „Die Gesundheit unserer Fahrgäste und Mitarbeiter hat höchste Priorität“, sagt Rheinbahnchef Klaus Klar, „da wir von einer steigenden Fahrgastzahl ausgehen, möchten wir sicherstellen, dass die Menschen mit uns auch gut und sicher an ihr Ziel kommen.“ Deshalb begleitet die Rheinbahn an besonders frequentierten Haltestellen den Einstieg durch Service-Mitarbeiter, so dass in den Fahrzeugen der Mindestabstand eingehalten werden kann.

Unterdessen steigt die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Düsseldorfer immer langsamer an. Am Sonntag, stand 17 Uhr, wurden insgesamt 911 Fälle registriert, am Tag zuvor waren es 888. 65 Menschen werden derzeit in Düsseldorfer Kliniken behandelt, davon 36 auf Intensivstationen. Von den 911 Fällen sind bereits 572 wieder genesen. OB Geisel bewertet die Entwicklung positiv: „Dass die Infektionszahlen zuletzt rückläufig waren, lag daran, dass die Düsseldorfer vorbildlich an die Abstandsgebote und Hygieneregeln gehalten haben.“ A.S.

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