Inzidenz steigt auf 451,6 Inzidenzwert steigt weiter an

Düsseldorf · Durch die schnelle Verbreitung der Omikron-Variante schießt die Zahl der Infektionen in die Höhe – die Inzidenz steigt auf 451,6.

 Ein Corona-Testzentrum in Düsseldorf.

Ein Corona-Testzentrum in Düsseldorf.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Düsseldorf steigt unaufhörlich schnell: Am Donnerstag lag der Wert bei 451,6 (Vortag: 406,9). Damit ist die Inzidenz im Vergleich zur Vorwoche (264) um etwa 190 gestiegen. Von Tausend PCR-Tests, die derzeit pro Tag im städtischen Testzentrum an der Mitsubishi-Electric-Halle abgestrichen werden, fällt jeder vierte positiv aus, sagte Burkhard Hintzsche, Stadtdirektor und Leiter des Corona-Krisenstabs.

Grund für den rasanten Anstieg ist die schnelle Verbreitung der hoch ansteckenden Omikron-Variante. Täglich tauchen 100 neue Omikron-Fälle auf, mittlerweile sind stadtweit 1240 Fälle der neuen Virusvariante aufgetreten, 220 davon wurden bereits über eine Sequenzierung bestätigt, sagte Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) am Donnerstag. Damit verdoppelt sich die Zahl der Omikron-Infizierten alle fünf Tage. „Wir rechnen kurzfristig damit, dass Omikron die vorherrschende Variante in Düsseldorf sein wird.“

Die meisten Neuinfektionen treten weiterhin bei Jüngeren auf. So ist die Inzidenz bei den 20- bis 29-Jährigen in Düsseldorf am höchsten (611), bei den Zehn- bis 19-Jährigen liegt sie bei 565,7. Der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein zufolge zeigen sich auch deutliche Unterschiede bei immunisierten Personen – die Inzidenz bei Menschen mit Impfschutz liegt bei 212,6, bei Ungeimpften ist sie mit 825 fast viermal so hoch.

Die hohen Infektionszahlen zeigen sich derzeit noch nicht bei den Hospitalisierungen. Zwar ist die Lage in den Krankenhäusern seit Wochen angespannt, so Keller, ein so rasanter Anstieg wie bei der Inzidenz ist jedoch noch nicht zu beobachten. Derzeit werden 114 Covid-Patienten in Düsseldorfer Kliniken behandelt, davon 32 auf Intensivstationen. Die Auslastung der Beatmungsbetten liegt bei 98 Prozent, der Anteil der Covid-Patienten bei 15 Prozent. Der Krisenstab wolle die Entwicklung aber genau beobachten – in der Regel folgt die Hospitalisierung etwa zwei Wochen nach der Infektion, der Anstieg könne also noch kommen, sagte Keller.

Derweil entscheiden sich immer mehr Menschen in Düsseldorf, die bislang gezögert haben, für eine Impfung gegen das Coronavirus. Täglich lassen sich bis zu 380 Personen an den städtischen Impfstellen erstmals immunisieren. Auch die Zahl der Auffrischungen ist stetig hoch – am Mittwoch etwa haben mehr als Tausend Personen die Booster-Impfung bekommen. Somit steigt die Zahl der Corona-Schutzimpfungen, die insgesamt in Düsseldorf verabreicht wurden, auf fast 1,3 Millionen, davon sind mehr als 260 000 Auffrischungsimpfungen.

Zu Meldeverzügen über die Feiertage sei es in Düsseldorf nicht gekommen.

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