Einlasskontrollen Das gilt jetzt auf dem Weihnachtsmarkt in Düsseldorf

Düsseldorf · Zum Start des Weihnachtsmarktes gibt es am Düsseldorfer Rathaus Einlasskontrollen. Andere Plätze sollen folgen.

 Schon am Mittwoch, am Tag vor dem Start des Weihnachtsmarktes, waren am Rathaus Gitter hinter den Buden aufgestellt worden.

Schon am Mittwoch, am Tag vor dem Start des Weihnachtsmarktes, waren am Rathaus Gitter hinter den Buden aufgestellt worden.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Am 18. November startet der Weihnachtsmarkt in der Innenstadt – und das mit so strengen Sicherheitsvorkehrungen wie niemals zuvor. Aus Gründen des Coronaschutzes gilt die 2G-Regel, zudem kündigt der Veranstalter Düsseldorf Tourismus (DT) an, möglichst alle Plätze mit Weihnachtsmärkten in der Innenstadt einzufrieden, um Zugangskontrollen durchzuführen. Dabei geht es um den Gründgens-Platz, den Heine-Platz, den Kö-Bogen, den Schadowplatz und das Stadtbrückchen. Bereits zum Start um 11 Uhr wird laut DT der Marktplatz vor dem Rathaus mit Absperrgittern umstellt sein. Schon am Mittwoch waren einige Gitter hinter den Buden entlang aufgestellt worden. Mitarbeiter des beauftragten Sicherheitsdienstes werden Nachweise über Impfung oder Genesung beim Eintritt checken. Wie viele Zugänge es geben wird und wo sie genau liegen werden, lässt die DT auf Nachfrage offen.

Unklar ist auch weiterhin, wann die anderen Plätze in wie genau eingezäunt werden. Vor allem Vorgaben für Brandschutz und Fluchtwege müssten berücksichtigt werden, sagt DT-Sprecher Thorsten Schaar. Priorität habe zunächst auf dem Marktplatz gelegen. Dort knubbelt es sich meist am stärksten. Man sei zwar auf verschiedene Szenarien vorbereitet gewesen, die Genehmigung werde aber kurzfristig erteilt. Und die habe bislang für ein Konzept mit 3G vorgelegen.

Für die Händler in der
Innenstadt gilt 3G

Schausteller-Chef Oliver Wilmering sagt zu den strengeren Kontrollen, dass er das Einzäunen der Märkte mittrage. Aber einen Unterschied zum Treiben auf einer Einkaufsstraße sehe er kaum. Wenn es zu eng vor einer Bude werde, könne man das vor Ort regeln. Zudem könnten die Händler 2G-Nachweise kontrollieren. Für sie selbst gilt wie generell nach Coronaschutzverordnung für den Arbeitsplatz festgelegt 3G. „Für uns spricht, dass der Markt unter freiem Himmel stattfindet, das Infektionsrisiko ist geringer als drinnen.“ Das gelte auch für einen ungeimpften, aber getesteten Glühweinverkäufer, etwa im Vergleich zu einer Kassiererin an der Supermarktkasse mit gleichen Voraussetzungen.

In der DEG-Winterwelt
wird auf 2G gesetzt

Die DEG-Winterwelt auf der Königsallee ist bereits seit Freitag geöffnet. Oscar Bruch jr. setzt bei seinem Konzept dabei von Anfang an auf 2G. Kontrolliert werde das bei der Eisbahn am Eingang auf Höhe des Kaufhof. In einem Kassenhäuschen ließen sich ein bis zwei Mitarbeiter die Zertifikate der Besucher zeigen. Ähnlich wird am Zugang zur Kö-Alm kontrolliert. Auch die Menge an Menschen ist halbiert worden. „Statt 700 Menschen dürfen nur noch 350 zeitgleich auf der Eisbahn sein zum Beispiel, bei der Alm sieht es ähnlich aus“, erzählt Bruch.

Für die Kontrollen sei die Security zuständig, im Zuge dessen habe man auch weitere Mitarbeiter einstellen müssen. Allgemein habe es aber keine Probleme damit gegeben, Personal zu finden. „Wir arbeiten mit einigen Angestellten bereits seit vielen Jahren zusammen und konnten sie auch während der Corona-Zeit bezahlen und mit dem Düsselland beschäftigen“, blickt Bruch zurück. Weitere freie Mitarbeiter sind ebenfalls schon lange Teil des Teams.

„Auf dem Gelände selbst herrscht bislang keine Maskenpflicht“, sagt der Betreiber, schließlich sei alles im Freien und nach aktueller Lage müsse da keine Maske aufgesetzt werden. Auch die Kö-Alm selbst sei nach drei Seiten hin offen und damit ohne Maske erlaubt.

An den Buden entlang der Straße werde allerdings nur stichprobenartig kontrolliert. Da man kein Weihnachtsmarkt sei, sondern alles zur Winterwelt zähle, habe es bislang auch noch keine Auflagen von Seiten der Stadt etwa hinsichtlich einer Einzäunung gegeben. „Sollten neue Vorschriften kommen, werden wir uns nach denen richten“, so Bruch weiter. Vor allem warte man jetzt die Ministerpräsidentenkonferenz ab, die heute stattfindet. Angesprochen auf eine etwaige Absage aller Weihnachtsmärkte und ähnlicher Angebote möchte Bruch allerdings aktuell keine Auskunft geben.

Die acht unterschiedlichen Themenmärkte in der Düsseldorfer Innenstadt starten heute und sollen bis zum 30. Dezember geöffnet sein. Rund 200 Hütten laden die Besucherinnen und Besucher zu einem weihnachtlichen Bummel ein.

Die Öffnungszeiten lauten wie folgt: sonntags bis donnerstags von 11 bis 20 Uhr, freitags und samstags von 11 bis 21 Uhr. Am Totensonntag und am 1. Weihnachtstag sind die Märkte geschlossen. An Heiligabend ist von 11 bis 15 Uhr offen, am 2. Weihnachtstag von 14 bis 20 Uhr. Am verkaufsoffenen Sonntag (28. November) ist von 13 bis 18 Uhr geöffnet.

(red)
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