Widerstand gegen „Spaziergänge“ und Co. Immer mehr Bürger in Düsseldorf wehren sich gegen die Corona-Proteste

Analyse | Düsseldorf · Plötzlich regt sich in Düsseldorf breiter Protest gegen die „Spaziergänge“. Er wird nun sogar trotz Corona auf die Straße getragen. Das ist Ergebnis von vielen Gesprächen und erprobten Strukturen – und entlarvt die Diktion der Corona-Demonstranten.

 Bereits bei der Corona-Demonstration in Düsseldorf vor zwei Wochen zeigten viele Anwohner den Protestierenden gegenüber eine klare Haltung.

Bereits bei der Corona-Demonstration in Düsseldorf vor zwei Wochen zeigten viele Anwohner den Protestierenden gegenüber eine klare Haltung.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

Lange schienen die „Spaziergänger“ gegen die Corona-Maßnahmen einsam durch ein menschenleeres Düsseldorf zu ziehen. Jetzt wird der Widerstand plötzlich immer lauter: CDU, SPD, Grüne, FDP und Linkspartei rufen gemeinsam zum Protest gegen den geplanten Aufzug am Samstag auf. Die Parteien fordern ihre Mitglieder und andere Bürger dazu auf, dem „Tross von Impfgegnern, Verschwörungstheoretikern und Rechtsradikalen“ symbolisch die rote Karte zu zeigen. Eine „derzeit stille Mehrheit“, so schreiben die Parteien, soll aktiv werden gegen „eine kleine, radikalisierte und die Gesellschaft spaltende Minderheit“.