Polizei Corona-Betrüger: Polizei meldet sieben Fälle

Düsseldorf · Es gab eine Serie von Enkeltrick-Anrufen am Montag. Erfolg hatten die Täter nicht.

 Symbolbild.

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Foto: Silas Stein/dpa/Silas Stein

Bereits in der vergangenen Woche hatte das Landeskriminalamt vor dem „erweiterten Enkeltrick" in der Corona-Krise gewarnt. Die Masche ist jetzt auch in Düsseldorf angekommen. Wie Polizeisprecher Marcel Fiebig erklärte, wurden am Montag sieben Anrufe bei Senioren gemeldet. Dabei gaben sich die Betrüger als Enkel oder nahestehende Verwandte aus, die angeblich an dem Coronavirus erkrankt sind und Geld für Medikamente brauchten. In allen Fällen schöpften die Senioren jedoch Verdacht und es kam nicht zu einer Geldübergabe.

Weil ältere Menschen als besonders gefährdet gelten, sollen sie momentan den Kontakt zu ihren Enkeln meiden. Das versuchen die Enkeltrick-Betrüger auszunutzen. Die Kriminellen setzen offenbar darauf, dass die Senioren besonders unter dem Verlust an sozialen Kontakten leiden. Hinzu kommt, dass es plausibel erscheint, wenn ein an dem Virus erkrankter Verwandter das Geld nicht selbst abholen kann. Offenbar haben die zahlreichen Warnungen vor dem Enkeltrick aber Wirkung gezeigt. Viele verdächtige Anrufe werden inzwischen umgehend gemeldet.

Es gibt aber weitere raffinierte Maschen der Betrüger. Wie die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle berichtet, gibt es auch Anrufer, die sich als Ärzte ausgeben. Sie behaupten, der Betroffene stehen unter Verdacht, an dem Coronavirus erkrankt zu sein und kündigen an, dass eine Person vorbei kommt, um einen Test durchzuführen. Der soll dann 200 Euro kosten. Die Polizei weist darauf hin, dass keine flächendeckenden Tests durchgeführt werden. Tester kommen erst, wenn der Hausarzt oder das Gesundheitsamt dies angeordnet haben. Dafür entstehen auch keine Kosten.

Die amtlichen Tester können zudem einen Dienstausweis zeigen.

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