Comedytrio und Hund gewinnen Webvideopreis

Rund 1000 Gäste verfolgten die Gala, durch die Moderatorin Miriam Pielhau führte.

Düsseldorf. Strahlende Sieger, enttäuschte Favoriten, eine bezaubernde Moderatorin und ein bildschöner Hund — bei der Verleihung des Webvideopreises im Capitol fehlte nichts. Bei der ersten Preisverleihung 2011 war es noch eine recht überschaubare Zahl an Teilnehmern und Gästen, die sich traf, um die aufregendsten Netzvideos zu würdigen.

Mittlerweile ist das Interesse an den Internet-Oscars aber derart gewachsen, dass nicht nur das Ticketkontingent für die Preisverleihung, sondern auch jenes für das am Nachmittag stattfindende Fantreffen, im Nu erschöpft war. Vier Stunden vor Beginn der eigentlichen Gala kamen vor dem Capitol die Größen der Szene auf Augenhöhe mit ihrem Publikum zusammen, gaben Autogramme, posierten für unzählige Handyfotos und sorgten teilweise für Kreischalarm unter den Mädchen.

Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass manche von ihnen — wie beispielsweise das Comedytrio Y-Titty — mit ihren Youtube-Kanälen innerhalb von nur wenigen Jahren eine Abonnentenzahl von 1,8 Millionen erreicht haben.

„Eine Zahl, von der Markus Lanz nur träumen kann“, witzelte Moderator Cherno Jobatey, der den Y-Titty-Jungs vor mehr als 1000 Gästen den Ehrenpreis der Jury überreichte. Durch die Galashow war Moderatorenkollegin Miriam Pielhau, angesichts des noch anstehenden Champions-League-Finales, mit enormem Tempo und ebenso viel Charme regelrecht durchgeprescht.

4000 Einsendungen waren im Vorfeld gesichtet worden, in den meisten der 13 Kategorien entschied final ein Zuschauervoting. So gewann in der Kategorie „LOL“ (Laughing out loud) eine Video-Ausgabe des Online-Satiremagazins „Der Postillon“ den Preis für das lustigste Internetvideo mit einem Beitrag über eine bei der Geburt vertauschte Mutter.

Den Sieg in der Kategorie „Cute“ (niedlich) holte sich Weimaraner-Hündin Maya mit einem Video, das sie bei dem Versuch zeigt, trickreich eine Frisbee-Scheibe aus einem Pool zu fischen. Den Preis in der Kategorie „OMG“ (Oh my God) erhielt der bedrückende Film „Nur neun Jahre Glück“. Er erzählt die wahre Geschichte eines Jungen, der zur Kinderprostitution gezwungen wird.

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