Düsseldorf Carlsplatz: Händler stellen sich hinter Geschäftsführung

Beim Treffen mit Dezernent Stephan Keller ging es um die Zukunft des Marktes. Die Organisation bleibt gleich, das Konzept wird erneuert.

Verabredeten mehr Zusammenarbeit zwischen Markt und Stadt: Carlsplatz-Geschäftsführer Heiner Röckrath...

Verabredeten mehr Zusammenarbeit zwischen Markt und Stadt: Carlsplatz-Geschäftsführer Heiner Röckrath...

Foto: DY

Düsseldorf. Große Geschlossenheit demonstrierten die Händler des Carlplatzes am Dienstagabend bei einem Treffen mit Dezernent Stephan Keller im Rathaus. So sah der am Ende des Treffens auch keine Notwendigkeit mehr, die Organisationsstruktur des Marktes zu ändern. „Auch wenn es nach wie vor einzelne Unzufriedene gibt, habe ich den klaren Eindruck gewonnen, dass die Grabenkämpfe der letzten Jahre überwunden sind“, sagte Keller.

...und Dezernent Stephan Keller.

...und Dezernent Stephan Keller.

Foto: DY

Kritiker hatten wiederholt von einer Zweiklassen-Gesellschaft unter den Händlern gesprochen. Denn Stimmrecht haben nur Vereinsmitglieder, was neue Händler nicht automatisch sind. Immer wieder gab es Ärger um die Aufnahmekriterien. Die Stadt hatte deshalb gefordert, den Trägerverein für alle Interessierten zu öffnen.

Laut Geschäftsführer Heiner Röckrath ist dem nun so. Voraussetzung ist lediglich eine Mindeststandzeit von zwei Jahren auf dem Markt und eine Aufnahmegebühr von 2000 Euro. Außerdem: „Wir haben noch nie jemanden abgelehnt.“ Fast alle der insgesamt 60 Händler, die nahezu vollständig erschienen waren, unterstützten Röckraths Ausführungen. Sie lobten etwa, dass die Geschäftsführung mittlerweile offensiv für Mitgliedschaften werbe. Dem Vorschlag von Stadtseite, eine externe Geschäftsführung oder Genossenschaft zu installieren, erteilten sie eine klare Absage.

Um den Dialog zwischen Stadt und Markt zu verbessern, sollen künftig regelmäßig Gesprächsrunden samt verbliebener Kritikern eingeführt werden. Die Düsseldorf Marketing & Tourismus GmbH soll den Markt unterstützen. „Dafür sind wir sehr dankbar“, sagt Röckrath.

Und es gibt schon jetzt neue Ideen für den Markt: Angestrebt werden etwa einheitliche Öffnungszeiten, die bis in den Abend dauern könnten. Zum ersten Mal nimmt der Markt am Hohe-Straßen-Fest teil, auch ein Herbstfest ist geplant. „Des Weiteren versuchen wir, mehr und mehr junge Händler auf den Markt zu holen. Mit den neuen Ständen Loft und Steakschmiede ist das schon gelungen“, sagt Röckrath.

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