Caravan-Salon: Camping-Mobile boomen wie nie zuvor

Beim Caravan Salon in Düsseldorf werden ab dem 2. September über 2100 Camping-Fahrzeuge zu sehen sein.

Caravan-Salon: Camping-Mobile boomen wie nie zuvor
Foto: Messe Düsseldorf/ctillmann

Düsseldorf. Seit knapp vier Wochen herrscht nun schon reger Betrieb auf dem Messegelände in Stockum. Denn beim Caravan Salon werden vom 25. August bis zum 2. September etwa 2100 Fahrzeuge zu sehen sein, die nach und nach in Düsseldorf ankommen.

Das Surfbrett auf das Dach, die Fahrräder auf den Gepäckträger am Heck und vielleicht auch noch das kleine Motorboot auf den Anhänger — und ab geht die Fahrt mit dem Reisemobil. Hier ein paar Tage am Strand, dann zum Mountainbikefahren in die Berge. Wer mit dem Reisemobil in den Urlaub fährt, der will flexibel sein. Aber wer nun denkt, so ein Urlaub ist günstig, der täuscht sich gewaltig.

(Daniel Onggowinarso, Stefan Koschke und Alexander Kempe erklären alles Wissenswerte zur Caravan Messe. Foto: Messe Düsseldorf/ctillmann)

Mietet man ein Reisemobil, werden schnell zwischen 80 und 150 Euro am Tag fällig, je nach Ausstattung und Reisezeit. Natürlich kann man so ein Gefährt auch kaufen, aber dafür muss man durchschnittlich 71 431 Euro (Stand 2017) auf den Tisch legen. Bei den Caravans, ein anderes Wort für Wohnwagen, liegt der Durchschnittspreis bei 19 914 Euro. Trotzdem schießen die Zulassungen in die Höhe. Im ersten Halbjahr 2018 wurden bereits 30 997 Reisemobile und 15 521 Caravans zugelassen. 2015 gab es im gesamten Jahr zusammen 47 000 Zulassungen.

Dazu kommen noch Spritkosten und die Gebühren für den Campingplatz, die auch zwischen 30 und 80 Euro am Tag liegen können. Und verpflegen muss man sich auch selbst. Doch dafür ist man nicht an feste Zeiten im Hotel gebunden. Hat man einen Caravan oder ein Reisemobil gekauft, dann muss man nur noch wissen, wohin die Reise gehen soll. Dafür gibt es die Messe TourNatur, die vom 31. August bis zum 2. September läuft. Dort werden über 5000 Reiseziele vorgestellt.

Die Branche boomt und das merkt man auch in Düsseldorf. „2017 kamen 232 000 Besucher zur Caravan. Das waren über 30 000 mehr als im Vorjahr und hat uns völlig überrascht, weil es solche Steigerungsraten bei solchen Messen eigentlich nicht mehr gibt“, sagt Stefan Koschke, Direktor der Caravan. Und das stellt die Verantwortlichen auch vor Probleme. „Wir nutzen alles, was wir an Parkmöglichkeiten in der Umgebung bekommen können.“

Zumal am Eröffnungswochenende noch das Auftaktspiel der Fortuna in der Arena auf dem Programm steht. Deshalb bittet Koschke die Besucher ganz eindringlich: „Das ist ein richtiges Brett für uns, deshalb fahren Sie bitte mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Messe.“ Vom 24. auf den 25. August ist der Caravan Center auf P1 komplett ausgebucht und kein Camper wird mehr auf den Parkplatz kommen. Der steht dann nämlich nur zur Hälfte zur Verfügung, der Rest ist für die Fußball-Fans reserviert. Ausweichmöglichkeiten für Caravans gibt es auf dem Lohausener Schützenplatz, für Pkw öffnen die Parkhäuser am ISS Dome. Von dort wird es einen Shuttle Service geben.

Im Partyzelt des Caravan Centers gibt es in diesem Jahr mit der Firma Broich einen neuen Caterer — mit einem völlig anderen Konzept. „Im großen Zelt gibt es zukünftig eine neue Bestuhlung, nicht mehr nur Bierzeltgarnituren. Außerdem wird die Speisekarte angepasst, weg von der Currywurst“, erklärt Koschke.“ Zudem werden rund um das Zelt Food-Trucks platziert.

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