Breuninger startet mit Libeskind

Nach dem Brand prüfen Windsor und Joop mehrere Optionen. Architekt kommt zur Party und auch erneut, wenn alle Geschäfte öffnen.

Düsseldorf. Auch wenn die große, gesamte Eröffnung des Kö-Bogens laut dem Projektentwickler „Die Developer“ ins Wasser fällt, geht das Prestigeprojekt mit einem großen Namen an den Start. Kö-Bogen-Architekt Daniel Libes-kind kommt zur Eröffnung von Breuninger, sagte Unternehmenssprecher Christian Witt am Freitag auf WZ-Anfrage.

Das Modehaus mit einer Verkaufsfläche von 15 000 Quadratmetern feiert am Abend des 16. Oktobers eine Party mit Livemusik und viel geladener Prominenz. Am nächsten Tag soll das Geschäft dann für Kunden öffnen. Um wie viel Uhr genau, konnte Witt noch nicht sagen. Die integrierte Sansibar öffnet am 18. Oktober.

Der Starachitekt aus New York wird jedoch ein weiteres Mal die Landeshauptstadt besuchen — und zwar dann, wenn alle Geschäfte aufmachten, sagte PR-Frau Alex Iwan. Sie spricht für „Die Developer“ und konnte am Freitag noch kein neues Datum nennen. „Weil wir noch nicht wissen, wann alle Schäden beseitigt sind.“

Libeskind selbst meldete sich am Freitag schriftlich zu Wort. Er zeigte sich bestürzt darüber, dass es sich bei dem Feuer vor einer Woche um einen Brandanschlag gehandelt habe (siehe Kasten). In diesem Schreiben bestätigte er auch sein Kommen am 16. Oktober.

Neuigkeiten gibt es auch von Windsor und Joop. Wie der geschäftsführende Vorstand der Holy Fashion Group, Reiner Pichler, am Freitag auf WZ-Anfrage bestätigte, prüfe das Unternehmen mit Sitz in der Schweiz derzeit „mehrere, attraktive Objekte in der Stadt“. „Wir haben sogar mehr Optionen, als wir vorher gedacht hätten“, sagte Pichler. Er sei zuversichtlich, dass man die Läden schnell einrichten und somit Mitte des Monats, aber spätestens bis Monatsende eröffnen könne, damit eine nicht allzu große Zeitlücke entstünde. Welche Immobilie die Modegruppe favorisiert und wo diese genau lokalisiert ist, wollte Pichler nicht sagen. Zur Unterschrift unter einen Mietvertrag sei es allerdings noch nicht gekommen.

Windsor und Joop waren die am stärksten vom Brand betroffenen Geschäfte. Auch Breuninger hatte etwas abbekommen. Damit der Rauch abziehen konnte, musste die Feuerwehr ein Fenster des Modehauses einschlagen. Inneneinrichtung und Ware wurden nicht beschädigt.

Abgesehen vom Rauch sind die über den Geschäften befindlichen Büros von dem Brand verschont geblieben. In den drei Geschossen ziehen im August 2014 die „Bosten Consulting Group“, die Personalberatung „Egon Zehnder“ sowie ein Notariat ein.

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