Rauchmelder Brennende Bettdecke - Frau verletzt sich bei Löschversuch

Düsseldorf · Aufgeschreckt durch einen Rauchmelder, versuchte die Mieterin eine brennende Bettdecke zu löschen. Dabei atmete sie zu viel giftigen Rauch ein.

 Ein Rauchmelder verhinderte schlimmeres. Symbolbild.

Ein Rauchmelder verhinderte schlimmeres. Symbolbild.

Foto: dpa/Martin Gerten

Am Dienstagmorgen, um kurz nach Mitternacht, meldeten Passanten Rauch aus einer Wohnung an der Birkenstraße in Flingern. Als die Feuerwehr vor Ort eintrafen, ertönten aus dem betreffenden Mehrfamilienhaus mehrere Rauchmelder. Beim Öffnen der Wohnungstür in der zweiten Etage schlug den Feuerwehrleuten Brandrauch entgegen. Die Mieterin wirkte „sichtlich irritiert“ auf den nächtlichen Besuch, heißt es in der Feuerwehrmeldung. Die Frau wurde aus der Wohnung gebracht und zur medizinischen Versorgung an den Notarzt übergeben, sie hatte zu viel Brandrauch eingeatmet und wurde zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

In der stark verrauchten Küche fanden die Beamten in der Spüle eine kokelnde Bettdecke. Die Mieterin hatte vor dem Eintreffen der Feuerwehr bereits erste Löschversuche unternommen, sodass die Feuerwehr zuerst die Decke auf den Balkon brachte und anschließend dort die letzten Glutnester ablöschte. Die Wohnung wurde vom giftigen Brandrauch befreit. Bei einer anschließenden Kontrolle der Wohnung mit einer Wärmebildkamera waren keine Glutnester aufzufinden. Die Einsatzkräfte konnten nach rund 30 Minuten vor Ort abrücken. Zur Brandursache können derzeit keine Angaben gemacht werden. Durch das schnelle Eingreifen aller Beteiligten wurde ein größerer Schaden verhindert.

In 2019 rückte die Feuerwehr Düsseldorf nach eigenen Angaben zu insgesamt 619 Einsätzen durch ausgelöste Heimrauchmelder aus, dabei konnten 61 Menschen gerettet und wurden anschließend vom Rettungsdienst medizinisch erstversorgt. Im ersten Halbjahr 2020 waren es bislang 270 Einsätze, hier konnten 27 Menschen gerettet werden.

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