Borussias Jugendarbeit trägt Früchte

Der Tischtennisclub steuert auf ein neues Rekordjahr zu. Am Wochenende gewannen die Schüler die Deutsche U 15-Meisterschaft.

Borussias Jugendarbeit trägt Früchte
Foto: Borussia Düsseldorf

Eine neue Woche, eine neue Meisterschaft: Nach den Profis, den Rollstuhlfahrern und den stehend Behinderten (Fußgänger) haben nun auch noch die Nachwuchsasse von Borussia Düsseldorf den Deutschen Meistertitel im Tischtennis gewonnen. Die U 15-Schüler krönten ein herausragendes Jahr des Rekordmeisters mit dem Finalsieg über Hertha BSC Berlin und schrieben damit wie die Profis, die das Triple gewannen, Vereinsgeschichte. Exakt zehn Jahre nach dem Triumph der Jungen-Mannschaft feiern die Schüler nun ihren ersten Deutschen Meistertitel.

Einmal mehr bewies die Borussia, dass sie das deutsche Tischtennis auf diversen Ebenen dominiert. Was besonders beim aktuellen U 15-Kader beeindruckt. „Die Jungs sind alles Eigengewächse, die bei uns das Tischtennis spielen erlernt haben. Einzig Jiaxing Guo stieß erst später dazu“, sagte Geschäftsführer Jo Pörsch nicht ohne Stolz.

Möglich macht das neben den guten Bedingungen im Tischtenniszentrum am Staufenplatz vor allem die Arbeit der Trainer. Daniel und Patrick Schwarz hatten ihre Schützlinge auch auf den Saisonhöhepunkt perfekt vorbereitet. Das Sextett mit Rafael Schapiro, Jiaxing Guo, Takuto Teramae, Younes Gürsching (alle Jahrgang 2003), Justus von Bandemer und Micheál Kalaitzidis (beide 2004) lieferte vom ersten Gruppenspiel bis zum Finale herausragende Vorstellungen ab. Spielerische Qualität gepaart mit einem Siegeswillen und Teamgeist führten in den drei Partien gegen den FC Bayern München, die DJK Sportbund Stuttgart und auch gegen die im Vorfeld hoch gehandelte Hertha aus Berlin zu deutlichen Siegen in den Gruppenspielen. Die ersten zwei Matches endeten mit jeweils glatt mit 6:0, die Hauptstädter wurden 6:1 besiegt.

Im Halbfinale traf das Team vom Staufenplatz dann auf die DJK Biederitz, die als Zweiter ihrer Gruppe die Vorschlussrunde erreicht hatten. Auch in der Begegnung dominierten Schapiro und seine Mitspieler — einzig dem Spitzenspieler des Teams aus Sachsen-Anhalt gelang es, den Borussen zwei Niederlagen zuzufügen. Wirklich gefährlich wurde es aber nicht: Die Düsseldorfer gewannen 6:2 und standen im Finale.

Dort wartete erneut die Hertha, die ihr Halbfinale 6:3 gegen Fehlheim gewonnen hatte. Während das Vorrundenduell gegen die Berliner einseitig verlaufen war, ging es im Endspiel eng zu. Nach den Doppeln sowie den ersten Einzeln stand es 2:2. Und dann lag Justus von Bandemer auch noch 0:2 nach Sätzen zurück. Doch als er das Spiel noch gedreht und die Borussia mit 3:2 in Führung gebrachte hatte, war die Vorentscheidung gefallen. Takuto Teramae und Rafael Schapiro bauten den Vorsprung auf 5:2 aus, ehe Jiaxing Guo Berlins Nummer eins in einem hochklassigen Spiel zum umjubelten Triumph (6:2) bezwang.

„Ich bin absolut überwältigt“, sagte Coach Patrick Schwarz. „Das Niveau war unfassbar gut, wir haben fantastisches Tischtennis gespielt. Die Jungs waren bis in die Haarspitzen motiviert und haben Vollgas gegeben vom ersten bis zum letzten Ballwechsel, sich gegenseitig angefeuert und gepusht. Ich bin wahnsinnig froh, dass wir diesen Titel bei der vierten Teilnahme endlich gewonnen haben und den Pokal mit nach Düsseldorf nehmen. Jetzt wird gefeiert.“

Das war ganz im Sinne von Geschäftsführer Jo Pörsch: „Herzlichen Glückwunsch an unsere Nachwuchsspieler, an die Trainer, Betreuer und das ganze direkte Umfeld. Wir sind unglaublich stolz auf diesen Erfolg und unsere gesamte Jugendabteilung.“

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