Bombe in Mörsenbroich entschärft, Sperrungen aufgehoben

Düsseldorf. Die Zehn-Zentner-Bombe, die auf dem Gelände der ehemaligen Reitzensteinkaserne in Mörsenbroich gefunden wurde, ist um 18.30 Uhr entschärft worden. Die Sperrungen wurden aufgehoben, wie ein Polizeisprecher mitteilte.

Zwei Spezialisten vom Kampfmittelräumdienst posieren mit der entschärften Bombe.

Zwei Spezialisten vom Kampfmittelräumdienst posieren mit der entschärften Bombe.

Foto: David Young

Der erste Versuch die Bombe zu entschärfen, war fehlgeschlagen. Den Fachleuten des Kampfmittelräumdienstes gelang es zunächst nicht, den Zünder zu entfernen. Der Sprengkörper war am Donnerstagnachmittag bei Bauarbeiten entdeckt worden.

Der Blindgänger wurde am Donnerstag bei Baggerarbeiten gefunden.

Der Blindgänger wurde am Donnerstag bei Baggerarbeiten gefunden.

Foto: Gerhard Berger

Die ursprünglich für 16 Uhr geplante Entschärfung hatte sich um mehr als eine Stunde verzögert, da sich in einem Haus an der Graf-Recke-Straße noch Personen befanden, die ihre Wohnung nicht verlassen wollten. Erst als Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei sie zum Herauskommen bewegt hatten, konnte mit der Arbeit an dem Blindgänger begonnen werden.

Aus einem Seniorenheim, das weniger als 500 Meter von der Fundstelle entfernt liegt, wurden 105 Bewohner in Sicherheit gebracht. Sie verbringen die Zeit bis zum Ende des Einsatzes in einem benachbarten Heim. Zwischenzeitlich hatte die Feuerwehr Auseinandersetzungen mit etwa einem Dutzend Anwohnern, die ihre Häuser nicht verlassen wollten. Insgesamt mussten 4100 Menschen vorübergehend in Sicherheit gebracht werden.

Vor Ort im Einsatz sind 185 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Hilfsorganisationen, 55 Polizeibeamte sowie 80 Mitarbeiter des Ordnungsamtes und von Sicherheitsdiensten.

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