Bombe in Lichtenbroich erfolgreich entschärft

Düsseldorf. Update: Die für 20 Uhr geplante Entschärfung der Bombe verzögerte sich um eine Stunde, da sich trotz vieler Warnungen Anwohner im Gefahrengebiet aufgehalten hatten. Somit konnte mit der eigentlichen Entschärfung erst um kurz nach 21 Uhr begonnen werden.

In einem Radius von 500 Metern um die Fundstelle mussten bis 18.30 Uhr 4074 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Im äußeren Radius (Gefahrenzone B), der den Raum 1000 Meter um den Fundort umfasst, sollen die Menschen während der Zeit der Entschärfung in ihren Häusern und möglichst entfernt von Glasflächen bleiben.

In einem Radius von 500 Metern um die Fundstelle mussten bis 18.30 Uhr 4074 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Im äußeren Radius (Gefahrenzone B), der den Raum 1000 Meter um den Fundort umfasst, sollen die Menschen während der Zeit der Entschärfung in ihren Häusern und möglichst entfernt von Glasflächen bleiben.

Foto: Feuerwehr Düsseldorf

Um 20.48 Uhr meldete das Sonderkommando dann die erfolgreiche Entschärfung der Bombe.

Eine bei Sondierungsarbeiten in Düsseldorf-Lichtenbroich gefundene amerikanische Zehn-Zentner-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg wird am Mittwoch um 20 Uhr entschärft. Dazu müssen in einem Radius von 500 Metern um die Fundstelle 4074 Menschen bis spätestens 18.30 Uhr ihre Wohnungen verlassen. Im Radius bis 1000 Meter darf sich während der Entschärfung niemand im Freien aufhalten. Davon sind weitere 6739 Menschen betroffen.

Bombenentschärfung sorgt für Verkehrsstaus - Betroffene Anwohner werden versorgt
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Polizei und Ordnungsamt sperren die zuführenden Straßen ab 19 Uhr ab. Da auch die Autobahn 44 gesperrt werden muss, raten Polizei und Stadt dringend dazu, den Bereich weiträumig zu umfahren. Betroffen von der Sperrung sind auch An- und Abreisende zum beziehungsweise vom Flughafen. Die Strecke der Deutschen Bahn zwischen Düsseldorf und Duisburg ist ab 18.30 Uhr von der Sperrung ebenfalls betroffen. Ab 18 Uhr werden auch die Rheinbahnlinien 729, 730, 752, 754, 760 und 776. unterbrochen. Sie werden nach Angaben der Rheinbahn an der letzten Station vor der Sperrung gekappt. Die Autobahn 52 bleibt in Absprache mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst befahrbar.

Der Flugbetrieb ist durch die Maßnahme nicht beeinträchtigt. Durch die behördlich angeordneten Sicherheitsmaßnahmen wird die Anreise zum Flughafen aufgrund umfassender Straßensperrungen ab 19 Uhr deutlich erschwert. Von westlicher Richtung ist der Airport über die Autobahn A52 und die Danziger Straße erreichbar. Der Terminalring ist befahrbar, der Kieshecker Weg wird aber gesperrt. Auch die Autobahn A44 wird gegen 19.30 Uhr im Flughafenbereich in beiden Richtungen vorübergehend abgesperrt.

Die Fluggäste und Besucher, die heute Abend zum Düsseldorfer Airport anreisen, werden von der Flughafen Düsseldorf GmbH geben, sich über mögliche Straßensperrungen zu informieren und entsprechende Verzögerungen in ihrer Anreise einzuplanen. Eine frühzeitige Anreise vor 19 Uhr wird empfohlen.

Im weiteren Radius um den Ort der Entschärfung befinden sich zudem drei Schulen, zwei Kindertagesstätten, ein Altenheim und ein Behindertenheim. Schulen und Kitas sind aufgrund der Ferien und der späten Uhrzeit der Entschärfung nicht unmittelbar betroffen. Für die Bewohner des Senioren- und Behindertenheimes gilt zivilschutzmäßiges Verhalten, das heißt sie müssen in den Räumen bleiben.

Bombe in Lohausen erfolgreich entschärft
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Bombe in Lohausen erfolgreich entschärft

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Die Bombe wird von Mitarbeitern des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der Bezirksregierung Düsseldorf entschärft. Ab sofort sind Lautsprecherwagen unterwegs, um die betroffenen Bürger aufmerksam zu machen. Die Bombe war bei Sondierungsarbeiten entdeckt worden. Sobald sie entschärft ist, werden alle gesperrten Straßen wieder frei gegeben.

Im inneren Radius 500 Meter um den Bombenfundort (Gefahrenzone A), der am Mittwoch bis 18.30 Uhr vollständig geräumt wird, befinden sich die A 44, die Bundesbahnstrecke Düsseldorf — Duisburg und die Verwaltungsgebäude verschiedener Unternehmen.

Im äußeren Radius (Gefahrenzone B), der den Raum 1000 Meter um den Fundort umfasst, sind die Menschen gehalten, sich während der Zeit der Entschärfung in ihren Häusern und möglichst entfernt von Glasflächen aufzuhalten. Autos sollten nach Möglichkeit aus den Gefahrenzonen A und B weggefahren werden. Durch den Bereich verläuft auch die Frachtstraße des Flughafens, der Skytrain und dort liegt ein Taxihalteplatz.

Menschen, die in der Gefahrenzone A wohnen und beispielsweise wegen Bettlägerigkeit oder Behinderung ihre Wohnungen nicht selbst verlassen können, können den Transport ab sofort über die Leitstelle der Feuerwehr unter der Rufnummer 0211/19222 bestellen. Rollstühle, die mitgenommen werden müssen, sollten dabei unbedingt gemeldet werden. Für diejenigen, die während der Evakuierungszeit eine Anlaufstelle brauchen, stehen am Mittwoch ab 16 Uhr die Räume des Max-Planck-Gymnasiums, Koetschaustraße 36, offen. Dort ist durch die Stadt Düsseldorf eine Betreuung organisiert.

Die eigentliche Entschärfung beginnt um 20 Uhr. Das Gefahrentelefon der Stadt wird ab sofort unter der Rufnummer 89-93838 besetzt sein.

Unmittelbar nach der Entschärfung werden alle Maßnahmen aufgehoben.

Erst am Dienstag war in der Nähe des Düsseldorfer Flughafens im Ortsteil Lohausen eine Fliegerbombe entschärft worden. 87 Anwohner in dem dünn besiedelten Gebiet mussten ihre Häuser verlassen.

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