Polizei Blutiger Familienstreit: 38-Jähriger in Lebensgefahr

Düsseldorf · Das Opfer schleppte sich noch in eine Flüchtlingsunterkunft am Höherweg. Eine Mordkommission ermittelt.

 In die Flüchtlingsunterkunft am Höherweg schleppte sich das Opfer.

In die Flüchtlingsunterkunft am Höherweg schleppte sich das Opfer.

Foto: Patrick Schüller

Bereits seit langem gibt es Unstimmigkeiten in einer deutsch-italienischen Familie. Nach Angaben der Polizei eskalierte der Streit am frühen Montagabend in Lierenfeld auf offener Straße. Dabei wurde ein 35-Jähriger so schwer verletzt, dass er in Lebensgefahr schwebt. Die Kripo hat eine Mordkommission eingerichtet.

Nach den bisherigen Ermittlungen kam es um 17.50 Uhr vor einem Wohnhaus am Höherweg zu der Auseinandersetzung. Zunächst gab es einen heftigen Streit zwischen einem 35-Jährigen, seiner 46-jährigen Schwester und deren 38-jährigem Lebensgefährten. Bereits seit längerem kam es immer wieder zu Unstimmigkeiten in der Familie. Worum es dabei ging, ist noch unklar.

Plötzlich soll der 35-Jährige ein Messer gezogen und auf den Freund seiner Schwester eingestochen haben. Dabei wurde das Opfer schwer verletzt, konnte sich aber noch bis in die benachbarte Flüchtlingsunterkunft schleppen. Von dort aus wurde der Notarzt alarmiert. Der stellte fest, dass Lebensgefahr bei dem 38-Jährigen besteht.

Der mutmaßliche Täter flüchtete zunächst in ein benachbartes Gewerbegebiet. Von dort aus rief der 35-Jährige selbst bei der Polizei an und stellte sich. Die Tatwaffe wurde in der Wohnung des Mannes gefunden. Er wurde wegen versuchtem Totschlag dem Haftrichter vorgeführt.

Polizei-Einsatz in Düsseldorfer Flüchtlingsunterkunft
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