Bezirksregierung: Umweltzone - Behörde macht Druck

Sie hat der Stadt einen Zeitplan zugestellt.

Düsseldorf. Die Bezirksregierung Düsseldorf macht mächtig Druck: Am Dienstag hat sie der Landeshauptstadt offiziell mitgeteilt, dass sie die Einrichtung einer Umweltzone in Düsseldorf zum 1. Januar 2009 für notwendig hält.

Wie die WZ Dienstagberichtete, hält die Stadt aber ihre eigenen Maßnahmen für effizienter. Dazu zählt Bernd Thomas vom Verkehrsdezernat etwa Umleitungen, um die Corneliusstraße von Lkw zu entlasten. Auch die Ludenberger Straße würde in Frage kommen.

"Die Pkw sind bei der Feinstaub-Problematik nicht das Hauptproblem", sagte Thomas. Das Regierungspräsidium besteht auf einer Umweltzone. Aber: Neben der Zone innerhalb des Lastrings (Kfz ohne Plakette dürften hier nicht fahren) müsste die Busflotte der Rheinbahn schneller umgerüstet und die Baustellen-Logistik verbessert werden.

Regierungspräsident Jürgen Büssow hat Stadtdirektor Helmut Rattenhuber den Zeitplan erläutert. Präsidiums-Sprecher Bernd Hamacher: "Für das Verfahren Luftreinhaltung ist das Regierungspräsidium federführend. Wir versuchen, es im Einvernehmen mit der Stadt umzusetzen." Allerdings könne man das Einvernehmen auch "juristisch ersetzen". Also auch gegen die Stadt handeln.

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