Bewohner verfolgt Einbrecher in Pempelfort - mit Erfolg

Düsseldorf. Drei "professionelle" Einbrecher gingen der Düsseldorfer Polizei unabhängig voneinander bei zwei unterschiedlichen Tatorten in Pempelfort und Gerresheim ins Netz: In dem einen Fall half der bestohlene Bewohner dabei mit.

Die Ermittlungen gegen den 42-jährigen Einzeltäter und das Duo (18 und 35 Jahre alt) dauern an. Sie wurden dem Haftrichter vorgeführt.

Gegen 19.30 Uhr kam es an der Scharnhorststraße in Pempelfort zu einem Einbruch. Der 40-jährige Bewohner wurde durch Geräusche aufmerksam und stieß auf den Einbrecher, der über einen Mauervorsprung ein auf Kipp stehendes Fenster erreicht und dies bereits geöffnet hatte. Als der Täter den Bewohner erblickte, ergriff er die Flucht. Der Zeuge animierte Nachbarn die Polizei zu verständigen und nahm selbst die Verfolgung des Einbrechers bis zu einem Drogeriemarkt an der Nordstraße auf.

Offensichtlich hatte der Täter die Verfolgung nicht bemerkt. Als der Verdächtige das Geschäft wieder verließ, wurde er festgenommen. Es handelt sich um einen polizeibekannten einschlägig vorbestraften Einbrecher aus Düsseldorf. Beim Transport zur Wache war der Beschuldigte derart aggressiv, dass er trotz angelegter Handschellen mit seinen Füßen die Seitenscheibe am Streifenbully heraustrat.

Fast zu selben Zeit erreichte die Polizeikräfte eine Einbruchsmeldung von der Torfbruchstraße. Im Rahmen der Fahndung entdeckten Zivilbeamte ein verdächtiges Fahrzeug mit zwei Personen. Bei der Durchsuchung des Pkw fanden die Beamten typische Einbruchsutensilien (Taschenlampe, Handschuhe, großer Schraubendreher) und im Handschuhfach eine Play-Station. Die anschließende körperliche Durchsuchung brachte ein Goldkettchen, ein Anhängerset, eine Brosche und ein Armband zum Vorschein.

Der 18-Jährige behauptete, dass die Sachen seiner Großmutter gehören. Wie sich herausstellte, gehörten die Gegenstände jedoch der Familie, die gerade Einbruchsopfer geworden war. Der achtjährige Sohn der Familie erkannte die Play-Station als seine. Auch das Armband war eindeutig wiederzuerkennen.

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