„Düsseldorf am Ruder“ Benefiz-Regatta gegen den Krebs

63 Teams rudern für guten Zweck. Informationen und Unterhaltung als Rahmenprogramm.

„Düsseldorf am Ruder“: Benefiz-Regatta gegen den Krebs
Foto: Sergej Lepke

Düsseldorf. Zum zweiten Mal haben der Ruderclub Germania und der Verein „Düsseldorf am Ruder“ am Samstag zu einer Benefiz-Regatta eingeladen. Wie im vergangenen Jahr ruderten erfahrene und weniger erfahrene Sportler in Viererteams um die Wette, damit möglichst viel Geld für die Krebsgesellschaft Nordrhein-Westfalen gesammelt werden kann. Mehr als 250 Teilnehmer legten sich für die gute Sache mächtig ins Zeug.

Eine Besonderheit der Benefiz-Regatta ist, dass die meisten der 252 Teilnehmer zum ersten Mal rudern. Jeder durfte mit drei Trainingsstunden im Vorfeld an der Veranstaltung teilnehmen. Viele sind eher zufällig auf die Regatta gestoßen, wie auch zum Beispiel der 23-jährige Tim Schlecht vom Team Jordan: „Ich hab auf Facebook gesehen, dass man sich zum Rudern anmelden kann und hab es mal spontan ausprobiert.“

Seiner Teamkollegin, der 34-jährigen Tabitha Gopp, ging es ähnlich: „Ich kam vorher nicht auf die Idee zu rudern, aber die Idee klang witzig und es ist ja für einen guten Zweck.“ Die erste Runde schloss Team Jordan auf einem hervorragenden dritten Platz ab. „Wir sind als viertes Boot angekommen, aber ein Team wurde anscheinend im Nachhinein disqualifiziert“, resümierte Gopp, für die das Ergebnis aber offensichtlich zweitrangig war.

Auch in der neu geschaffenen Profiklasse standen der Spaß und der gute Zweck im Vordergrund. Für die Mannschaft der „Leichtmatrosen“, die letztes Jahr Gesamtsieger geworden sind, war die Benefiz-Regatta nach vielen Jahren sogar Anlass zur Wiedervereinigung. „Wir haben vor 20 Jahren Rudern als Leistungssport betrieben. Damals waren wir ziemlich ambitioniert und haben versucht, an großen Turnieren teilzunehmen. Letztes Jahr haben wir dann die alte Truppe wieder zusammengetrommelt, um mal wieder zu rudern. Und das war eben zu der Zeit, in der die erste Regatta kurz bevor- stand“, erklären die „Leichtmatrosen“ Alexander Fürst und Oliver Lorenz, die in der Profiklasse den zweiten Platz belegten.

Umrahmt wurde die Regatta von Ständen der Veranstalter und anderen Unternehmen, die in der Krebsbekämpfung tätig sind und die zusätzliche Aktionen anboten.

Eines dieser Unternehmen ist der Pharmazeutikkonzern Janssen, der Rudermaschinen aufgebaut hat und für jeden, der 500 Meter rudert, fünf Euro spendet. Viele der Unternehmen finanzieren zudem die Teams, da die Anmeldung und die Trainingseinheiten immerhin 200 Euro kosten.

Eine Hüpfburg für Kinder und Bierstände für Gäste und Ruderer dürfen bei dem Rahmenprogramm natürlich nicht fehlen, denn eine Intention der Veranstaltung ist schließlich, dass man Krebspatienten am Besten helfen kann, indem man sie nicht nur betroffen mit ihrer Krankheit konfrontiert, sondern auch ausgelassen mit ihnen feiert.

Die Krebsgesellschaft Nordrhein-Westfalen berät Krebskranke und ihre Angehörigen in wirtschaftlichen und psychologischen Fragen. Im vergangenen Jahr sind bei der Regatta 15 000 Euro zusammengekommen. Das Ergebnis in diesem Jahr liegt noch nicht vor und wird erst später bekanntgegeben.

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