Düsseldorf Bedenken gegen den Glaspalast

Neubau neben dem Haus der Universität am Schadowplatz geplant. Angeblich konnte Swatch als Mieter gewonnen werden.

Düsseldorf. Wenn am Freitag die Bezirksvertretung Mitte im Rathaus tagt, würden die Mitglieder am liebsten nicht nur darüber entscheiden, ob beim Baurecht Ausnahmen gemacht werden dürfen. Denn der neue Glaspalast, der am Schadowplatz neben dem denkmalgeschützten Haus der Universität geplant ist, gefällt nicht allen. „Querdurch die Fraktionen gab es bei der Vorbesprechung Bedenken gegen die Fassade“, so Bezirksbürgermeisterin Marina Spillner. Trotzdem wird die Baugenehmigung wohl mit großer Mehrheit beschlossen.

Das ist geplant: Der Altbau Schadowplatz 12 wird abgerissen. Stattdessen entsteht zwischen den Häusern Schadowplatz 14 und Jan-Wellem-Platz 3 ein fünfgeschossiger Neubau. In den unteren Geschossen ist auf 1326 Quadratmetern hochwertiger Einzelhandel vorgesehen. Nach WZ-Informationen soll die Drogeriekette Dm an ihren alten Standort zurückkehren. Außerdem konnte angeblich Swatch als Mieter gewonnen werden.

Die Bezirksvertreter müssen sich mit dem Bauvorhaben beschäftigen, weil die vorgeschriebenen Abstandsflächen unterschritten werden. Dafür werden die oberen beiden Geschosse ein bisschen zurückgebaut. Spillner: „Dann kommen die Giebel des Hauses der Universität besser zur Geltung. Das finden wir gut.“ si

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