Düsseldorf : Bauprojekt soll Oberkassel und Heerdt verbinden
Auf dem alten Gelände am Dominikus werden 300 Wohnungen gebaut — in sehr verschiedenen Preislagen.
Düsseldorf. Jörg Richard Lemberg hielt sich am Freitag zurück, als Thomas Hummelsbeck von der Rheinwohnungsbau den Rohbau für 115 Wohnungen an der Pariser Straße feierte. Dabei ist der Berliner Investor Lemberg der Ideenträger des größten linksrheinischen Bauprojekts bei Rheinkilometer 740. Er hatte 2009 das 36 000 Quadratmeter große Areal der Arenberger Dominikanerinnen gekauft. Dabei plante er eine „städtebauliche Stadtreparatur“. Konkret will er die „harten Grenzen zwischen Oberkassel und Heerdt aufweichen“.
Ein ungewöhnliches Ziel im hart umkämpften Markt, wo sich jeder Bauherr gern mit dem Standort Oberkassel schmückt. Lemberg setzt keinen Concierge vor die Tür, sondern sorgt für eine fußläufige Verbindung bis zum Rhein, zum Park und nach Oberkassel. „Mauer weg, Wege her“ ist seine Devise.
Er war es auch, der für einen städtebaulichen Wettbewerb sorgte, damit kein Klotz neben dem anderen steht. Als Sieger gingen Fink + Jocher aus München hervor, die für energiesparendes Bauen bekannt sind. Rund 300 Wohnungen entstehen insgesamt, dazu ein Ärztehaus und ein Parkhaus. Die Gesamtsumme der Investitionen beträgt 240 Millionen Euro.