Bar-Restaurant Nooij: 15 Jahre holländische Lebensart

Genuss mit einer großen Portion Sich-Wohlfühlen: Ecklokal präsentiert sich nach Umbau mit neuer Farbe.

Bar-Restaurant Nooij: 15 Jahre holländische Lebensart
Foto: David Young

Düsseldorf. Das Frühstücksangebot ist reichhaltig, die Mittagskarte erfreulich preiswert, der Kuchen eine Sünde wert und das Angebot am Abend voller Überraschungen: Das Nooij an der Hoffeldstraße in Flingern ist ein Szenelokal und mittlerweile eine Institution im Stadtteil. Am Freitag gab es im Nooij doppelten Grund zum Feiern, denn nach zwei Wochen Umbau präsentierte sich das Bar-Restaurant erstmals im neuen, stylischen Outfit in gelb-nachtblau und feierte zugleich das 15-jährige Bestehen.

Im Jahr 2000 hatte der gelernte Koch Nene Nooij mit spanisch-holländischen Wurzeln, in der ehemaligen klassischen Eckkneipe ein Restaurant eröffnet. Sieben Jahre später kam sein Partner Johannes Stahl (34) dazu, der zuvor im Modemanagement gearbeitet hatte. Gemeinsam schafften sie es, aus dem Lokal einen beliebten und trendigen Treffpunkt zu machen. „Unsere Gäste sind bei uns zu Gast bei Freunden. Man kennt sich und achtet aufeinander, wir sind das Wohnzimmer des Stadtteils“, erklärt der 48-Jährige Nooij. „Das Ganze funktioniert über viel Persönlichkeit“, fügt Stahl hinzu. Und so kommt es, dass viele Gäste auch aus dem Umland ins Nooij pilgern.

„Wir sind hier wirklich tiefenentspannt, leben und lieben die holländische Lebensart mit ihrer Großzügigkeit und Liebe zum Detail“, erklärt Stahl.

Das neue Nooij hat auch einen neuen Küchenchef, der mit einem anderen kulinarischen Konzept einen veränderten Rahmen schaffen will. „Wir wollen zurück zu den Wurzeln und die Qualitätsgedanken alter Meister beleben“, berichtet Küchenchef Ulrich Scharf, dem drei weitere Köche zur Seite stehen. Hiesige Zutaten und Gewürze sollen wieder geschätzt und ausprobiert werden. „Wir bieten frische, einfache und regionale Kost entsprechend den Jahreszeiten mit guten Zutaten“, sagt Nooij.

Ein eigener Gemüseacker in Niederkassel liefert saisonal tagesfrisch, Eier und Kartoffeln sind Bio-Ware, das Geflügel kommt aus Freilandhaltung vom Kreis Mettmann. Das Spektrum reicht vom „Solo“ am Morgen für 8,90 Euro mit Salami, Schinken, Rührei, Oliven, Schafskäse, Joghurt und Kompott über ein cremiges Kräuterrisotto mit Parmesan und Rauke, Lasagne mit Feta, Käsespätzle oder Maispoularde am Mittag für 7,50 Euro und einer gigantischen Möhren-Nuss-Torte für 3,80 Euro bis zum opulenten Abendmahl: Chorizo Madeleines mit Paprika-Marmelade und Bitter-Salat (10,50 Euro) oder gebratener Pulpo mit Bulgur-Salat (12,90 Euro) gibt es zum Start, als Hauptgang folgen gebratener Heilbutt mit Creme-Polenta (18,80 Euro), Entenbrust mit Spitzkraut (18,50 Euro), Perlhuhn-Keule mit Cassoulet-Bohnen (16,50 Euro), getrüffelte Linguine (15,80 Euro) oder zarter Schweinebauch mit Limonen-Stampf (16,80 Euro).

Wer mehr über das Nooij und seine Kulinarik erfahren will, kann auch im hauseigenen Rezeptmagazin blättern. Das bringen Nooij und Stahl seit zwei Jahren drei Mal im Jahr mit einer Auflage von 2000 Stück heraus — kostenlos für alle Gäste.

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