Düsseldorf : Bahn plant — Düsseldorfer Bürger verärgert
Die DB Netzagentur stellte am Montag ihre Pläne für Wehrhahn bis Unterrath vor. Die Kritik daran reißt nicht ab.
Düsseldorf. Der „Rhein-Ruhr-Express“ (RRX) — durch das Regionalverkehrsprojekt sollen nach Angaben der Deutschen Bahn (DB) bis 2035 etwa 24 000 bislang mit dem Pkw gemachte Fahrten von der Straße auf die Schiene geholt werden. Im Viertelstundentakt fahren die Bahnen dann zwischen Köln und Dortmund. Bis dahin müssen aber noch einige Steine aus dem Weg geräumt werden. So auch auf dem sogenannten „Planfeststellungsabschnitt 3.0“, also der Strecke zwischen den Düsseldorfer Stationen „Wehrhahn“ und „Unterrath“. Denn das Projekt und die Kommunikation der Bahn mit den Anwohnern stehen in der Kritik.
Nächste Woche Dienstag findet für diesen Abschnitt im „Haus der Jugend“ (Lacombletstraße 10) ein Erörterungstermin mit einer Anhörung der Bürger statt. Bei diesem können noch mal alle Anwohner und Kritiker des Projekts ihre Einwendungen zum bevorstehenden Planfeststellungsverfahren präsentieren. Der Termin war am Montag in der vergangenen Woche bekanntgegeben worden.
Die DB Netz AG will im „PFA 3.0“ unter anderem auf der Westseite des Bahnhofs „Derendorf“ ein neues Wartegleis für den Güterverkehr und neue Weichen anlegen. „Wir bauen jetzt wieder das da hin, was vor der Anlage der Toulouser Alle dort war“, sagte RRX-Projektleiter Michael Kolle am Montag in einem Pressegespräch. Weitere Maßnahmen sind 110 Meter Gleisanpassung nördlich der Grashofstraße und sechs neue Weichen im Bereich des Flughafens.