Badeunfall in Unterrath: Mutter (43) und Tochter (7) beinahe ertrunken

Bademeister und Notärzte mussten reanimieren – 16-Jährige war erste Retterin.

Düsseldorf. Bei einem Badeunfall im Unterrather Hallenbad an der Mettlacher Straße sind Freitagnachmittag eine 43-Jährige Mutter und ihre sieben Jahre alte Tochter beinahe ertrunken. Obwohl Mutter und Tochter angeblich beide nicht schwimmen können, waren sie in den tiefen Bereich des 25 mal 12 Meter großen Beckens geraten. Die Mutter ging nach Angaben von Rüdiger Steinmetz, Chef der Bädergesellschaft, unter. Das Kind habe an der Wasseroberfläche panisch mit den Armen gerudert. Ein 16-jähriges Mädchen bemerkte die Siebenjährige und konnte sie an den Beckenrand ziehen. Ein Bademeister rettete die bewusstlose Mutter vom Beckengrund und reanimierte sie. Wenig später waren auch drei Notärzte zur Stelle. Sie versorgten Mutter und Tochter und brachten sie ins Krankenhaus. Beide sind außer Lebensgefahr. Die Mutter sei aber noch ohne Bewusstsein, erklärte Feuerwehrsprecher Valentin Thielen. Dies sei jedoch durchaus von Vorteil: "So kann das in den Lungen verbliebene Wasser besser abgesaugt werden." Wie es genau zu dem Badeunfall kam, ist bislang unklar. Hinweisschilder am Beckenrand machen auf den Nichtschwimmerbereich aufmerksam. Zudem trennt ein Seil den etwa acht Meter langen Nichtschwimmerbereich vom drei Meter tiefen Schwimmerbecken. "Das ist nicht zu übersehen", sagte Steinmetz. Ein Versäumnis der Aufsicht sieht er nicht. "Das sind Unfälle, die passieren können." Eine Reanimation sei allerdings selten notwendig. "Häufig gelingt es, Gefahrensituationen rechtzeitig zu entschärfen." Der Badebetrieb lief nach dem Unfall normal weiter.

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