Ausstellung für Unicef in Düsseldorf Künstler gestalten für Unicef Hocker aus Holz

Düsseldorf · Schlichte Holzschemel hat Unicef-Botschafter Heribert Klein von internationalen Künstlern gestalten lassen. Bevor sie für das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen versteigert werden, sind sie um Andreas Quartier zu sehen.

 Miki Teraos Blumenschemel steht bald zur Versteigerung. 

Miki Teraos Blumenschemel steht bald zur Versteigerung. 

Foto: Anne Orthen (orth)/Anne Orthen (ort)

Mit der Unicef-Aktion „Ein Platz für jedes Kind“ machen 18 internationale Künstler auf die Kinderrechte aufmerksam. Sie gestalteten dafür Schemel aus massivem Holz, die zugunsten des Kinderhilfswerks versteigert werden. Zu sehen sind sie noch 14 Tage im Andreas Quartier.

Seit 40 Jahren engagiert sich Heribert Klein im Namen von Unicef für Kinder. „Es ist kaum zu glauben, aber bis heute sind die Kinderrechte nicht im Deutschen Grundgesetz verankert“, bedauert der 75-Jährige. Umso mehr setzt er sich dafür ein, dass sich das ändert. Für die Aktion „Ein Platz für jedes Kind“ fragte er bei international bekannten Künstlern an, ob sie bereit wären, einen der Schemel zu gestalten, die Kunst-Drechsler Olav Schlieper aus Eichenholz hergestellt hatte.

„Ich hatte zehn Künstler kontaktiert. Daraufhin sprachen mich immer mehr an und wollten mitmachen.“ Unterstützung kam selbst aus USA, Japan oder Israel und stellte den umtriebigen Klein vor ungeahnte Herausforderungen. Doch auch Einfuhrbestimmungen konnten ihn nicht von seinem Vorhaben abbringen, alle 18 Schemel im Andreas Quartier für zwei Wochen auszustellen. Danach werden sie noch in Neuss und in Köln zu sehen sein, bevor sie versteigert werden. Das Mindestgebot liegt bei 1000 Euro. Ein echtes Schwergewicht ist das Werk von Karl-Heinz Schmäke, der den Schemel mit Bronze überzog. Rund 51 Kilo bringt er nun auf die Waage und geht als einziges Stück als Ehrengabe zum 75. Geburtstag an Unicef-Deutschland.

Uschi Schmiedeberg entschied sich für ein Motiv, inspiriert von der Insel Sylt mit einer Küstenlandschaft, Leuchttürmen und einem fliegenden Storch. Die japanische Malerin Miki Terao war so begeistert von der Holzmaserung, dass sie sich auf die Gestaltung der Sitzfläche konzentrierte, die sie mit Blumen verzierte, während die Italienerin Fabiana Capoti Serrano ihren Schemel in Goldfarbe tauchte. Jeder Hocker ist ein Unikat und ein echter Blickfang.

Gebote für die veredelten Sitzmöbel und Anmeldungen für die Live-Auktion nimmt Heribert Klein ab sofort an unter der E-Mail-Adresse:

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