Aufwertung: Die Kölner Straße hofft auf den Aufschwung

Gewinnt der ganze Stadtteil?

Düsseldorf. Es ist eine Mischung aus Hoffen und Bangen, mit der die Anwohner und Geschäftsleute von der Kölner Straße Richtung Norden schauen: Das neue Gericht mit 900 Angestellten, direkt daneben ein Fachmarktzentrum mit Baumarkt und Saturn. Die kommenden Monate bringen der Gegend gleich zwei massive Veränderungen - bringen sie der viel gescholtenen Kölner Straße auch den lang erhofften Aufschwung?

Schon kursieren Gerüchte, dass Hausbesitzer Gewerbemietverträge teilweise nur noch für kurze Spannen verlängern, in der Hoffnung auf höhere Mieten und bessere Mieter.

Als Vorbote des Aufschwungs gilt das neue Lokal "Ohme am Markt", der Ableger des "Ohme Jupp" aus der Altstadt, das dort schon vielen Gerichtsmitarbeitern feste mittägliche Anlaufstelle war. Betreiberin Cornelia de Bruin ist mit dem Start am Oberbilker Markt zufrieden, der Laden läuft: "Allerdings scheinen viele Hoffnungen auf uns zu ruhen, wir können den Stadtteil aber nicht allein umkrempeln."

Unter den Geschäftsleuten herrscht Zuversicht angesichts der nahenden Ankunft potentieller Kunden: "Zumindest einige kommen bestimmt herein", glaubt Optiker Robert Bönisch. Vor der Konkurrenz durch das Fachmarktzentrum haben er und andere wenig Angst: Kleine Einzelhandelsläden sind dort nicht gestattet. Bönisch: "Außerdem ist es weit entfernt."

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