Polizei Aufmerksame Bankangestellte stoppt Trickbetrüger

Rentnerin wollte ihr Girokonto abräumen. Täter wurden bei der Geldübergabe von der Polizei festgenommen.

 Symbolbild

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Foto: picture alliance / Sebastian Gol/dpa

Einer aufmerksamen Bankangestellten ist es zu verdanken, dass eine 76 Jahre alte Frau nicht um ihr Vermögen gebracht wurde. Die Seniorin wäre beinah auf die Enkeltrick-Masche hereingefallen. Die Polizei konnte zwei Tatverdächtige festnehmen.

Mit ihrer Masche hatten die Enkeltrick-Betrüger auch bei der Rentnerin zunächst Erfolg. Mit geschickten Fragen schafften sie es, das Vertrauen der 76-Jährigen zu gewinnen. Der vermeintliche "Enkel" am anderen Ende der Leitung benötigte für ein wichtiges Geschäft angeblich einen fünfstelligen Bargeldbetrag.

Die 76-Jährige wollte ihr
ganzes Guthaben abheben

Die Seniorin schöpfte keinen Verdacht und ging zu ihrer Bank. Dort wollte sie zunächst einen Kredit in fünfstelliger Höhe aufnehmen, was aber mehrfach abgelehnt wurde. Schließlich beschloss die Frau, ihr gesamtes Guthaben vom Girokonto abzuheben. Das kam einer Bankangestellten aber sehr verdächtig vor. Sie sprach mit de Kundin und fand heraus, dass die 76-Jährige offenbar auf Kriminelle hereingefallen war und schaltete die Polizei ein.

Die Kripo stellte den Trickbetrügern eine Falle. Bei der vermeintlichen Geldübergabe schlugen die Fahnder zu und nahmen die zwei „Enkel“ fest. Es handelt sich um einen 22-Jährigen und einen 29-Jährigen, die beide bisher polizeilich noch nicht in Erscheinung getreten sind. Der 22-Jährige wurde dem Haftrichter vorgeführt, der zweite Verdächtige wird entlassen.

In dem Zusammenhang rät die Polizei: Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht selber mit Namen melden. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst zu nennen. Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann. Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis. Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110.

(si)
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