Auf Käfer-Safari durch den Großstadtdschungel
Sightseeing mal etwas anders: Seit einiger Zeit kann mit mit VW-Käfern die Stadt erkunden.
Düsseldorf. Der Boxermotor blubbert laut, als das Auto langsam ins Rollen gerät. Ohne Servolenkung ist es mühsam, sich aus der engen Tiefgarage hinaus in die Helligkeit zu manövrieren. Von der Tourismus-Information am Hauptbahnhof aus geht es einmal quer durch Düsseldorf, vorbei am Ratinger Tor, über die Oberkasseler Brücke, zum Abschluss hupend entlang der Königsallee. „Das ist exklusiver als im Ferrari, davon gibt es hier deutlich mehr“, grinst Eberhard Fischer und blickt auf zwei blank geputzte schwarze und gelbe VW-Käfer, die vor ihm parken.
Fischer ist Organisator der „Düsseldorf-Safari“, dem neuesten Programmpunkt der Düsseldorfer Marketing & Tourismus GmbH (DMT). Zusammen mit Schulfreund Roland Kessler lässt er Interessierte in alten VW-Käfern die Landeshauptstadt erkunden. Selbstfahren ist ausdrücklich erwünscht, jedoch kann auch als Beifahrer Platz genommen werden. Die Teilnehmer fahren in einer Kolonne, über Walkie-Talkies sind sie miteinander verbunden. Ein Guide, der die Gruppe anführt, erläutert über eben diese Geräte nebenbei Wissenswertes zur Stadt.
Eberhard Fischer ist auf dem Gebiet der Stadtführung kein unbeschriebenes Blatt, seine „Altbier-Safari“ durch die Altstadt erfreut sich seit vielen Jahren großer Beliebtheit. „Ich mache generell nur Sachen, die mir Spaß machen. Autos sind eine davon. In Berlin habe ich mal eine Trabi-Safari mitgemacht. So etwas hätte hier natürlich keinen Sinn gemacht. In Westdeutschland hatten wir den Käfer, zu dem wir eine persönliche Bindung haben“, erklärt er die Grundidee der Stadtführung.