Architektur: Düsseldorfs neues Gesicht

Überall in der Stadt wird gebaut. Jetzt haben die Investoren für einige zentrale Projekte neue Ansichten präsentiert. Ein Blick in die Zukunft.

Düsseldorf. Das Stadtbild wandelt sich derzeit so schnell wie selten: Befeuert von den niedrigen Baufinanzierungszinsen drehen sich fast in allen Stadtteilen die Kräne. Im Fokus steht vor allem der Wohnungsbau. Eine Art Leistungsschau der Neubauprojekte präsentierte die Stadt bei der Freitag zu Ende gegangenen Immobilienmesse Mipim in Cannes. Um weitere Investoren anzulocken, stellte die Wirtschaftsförderung viele neue Ansichten von zentralen Bauprojekten vor. Sie zeigen das neue Gesicht der Stadt, denn die meisten der Projekte sind entweder schon in trockenen Tüchern — oder so gut wie.

Baudezernent Gregor Bonin machte am Rande der Messe deutlich, dass die Stadt den anhaltenden Boom so gut wie möglich ausnutzen will: „Die Zinsen werden nicht ewig so niedrig sein, wir wollen deshalb so viele Projekte wie möglich in diesem Zeitfenster anschieben.“ Die große Zahl der Projekte bedeute auch für die Architekten eine große Herausforderung: Es bestehe die Gefahr, dass allzu viele Entwürfe quasi „von der Stange“ kommen. Bonin verspricht: „Wir haben ein Augenmerk auf qualitätvolle Architektur.“

Aus Sicht der Stadt kann der Trend zum Wohnungsbau noch eine Weile anhalten. Insgesamt habe man Flächenreserven für den Bau von bis zu 10 000 neuen Wohneinheiten, sagte Oberbürgermeister Dirk Elbers.

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