Anwalt soll TV-Star Adebisi rassistisch beleidigt haben

Düsseldorf (dpa). TV-Moderator Mola Adebisi (40) soll von einem Nachbarn rassistisch beleidigt und massiv bedroht worden sein. Der Nachbar, ein Rechtsanwalt, steht deswegen vor dem Düsseldorfer Amtsgericht, bestreitet die Taten aber.

Weil Adebisi als wichtiger Zeuge bei der Verhandlung unentschuldigt fehlte, soll er nun 150 Euro Bußgeld zahlen oder drei Tage in Ordnungshaft, sagte ein Gerichtssprecher am Freitag und bestätigte Medienberichte. Zudem ordnete eine Richterin an, dass der TV-Star beim nächsten Termin am kommenden Donnerstag von der Polizei vorgeführt wird.

Der Nachbar hatte gegen einen Strafbefehl über 2100 Euro Widerspruch eingelegt. Adebisi habe ständig nachts laute Rap-Musik gehört, außerdem seien Sex-Geräusche aus seiner Wohnung gedrungen, so der Angeklagte. Er habe seine Kritik daran aber rein sachlich geäußert. Ausländerfeindlichkeit sei ihm zuwider. Der „Bild“-Zeitung sagte Adebisi, er wohne nicht mehr in dem Haus und habe den Termin schlicht vergessen. Für die Ausfälle des Angeklagten gebe es aber mehrere Zeugen.

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