Anni Albers: Selten gezeigtes Werk „Six Prayers“ in Kunstsammlung NRW zu sehen

Düsseldorf (dpa/lnw) - In der Düsseldorfer Ausstellung „Anni Albers“ der Kunstsammlung NRW ist jetzt auch das gewebte Holocaust-Mahnmal „Six Prayers“ zu sehen. Das fast zwei Meter hohe und drei Meter breite Bildgewebe könne aus konservatorischen Gründen nur noch äußerst selten gezeigt werden und bereichere nun die Schau bis zu deren Ende am 9. September, teilte die Kunstsammlung am Dienstag mit.

Freihängende Raumteilern von Anni Albers aus dem Jahr 1949.

Freihängende Raumteilern von Anni Albers aus dem Jahr 1949.

Foto: Federico Gambarini

Das Holocaust-Mahnmal ist aus meist grauen, braunen, beigefarbenen und mit Silbergarn durchsetzten Fäden gefertigt. Die Arbeit aus sechs Stoffbahnen entstand im Auftrag des Jüdischen Museums in New York und erinnert an die sechs Millionen ermordeten Juden Europas. Die Anfang Juni im K20 eröffnete Ausstellung gibt mit rund 300 Arbeiten einen Überblick über das Schaffen der Bauhaus-Künstlerin Albers. Anschließend ist die Schau im Londoner Museum Tate Modern zu sehen.

Albers war 1933 nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten mit ihrem Mann, dem Künstler Josef Albers, in die USA emigriert und etablierte das Handwerk des Webens als Kunstform.

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