Quartiersgestaltung in Düsseldorf Angstraum unter Brücke an Borbecker Straße soll verschwinden

Düsseldorf · Die Bezirkspolitiker wünschen sich unter der A52-Brücke mehr Licht und Sauberkeit. Für eine zusätzliche Belebung könnte jetzt eine Skater-Anlage sorgen.

 Bislang ist der für Fuß- und Radverkehr wichtige Bereich nicht sehr einladend. Die Grünen wollen das ändern.

Bislang ist der für Fuß- und Radverkehr wichtige Bereich nicht sehr einladend. Die Grünen wollen das ändern.

Foto: Julia Brabeck

Es ist ein wenig einladendes Areal, das sich unter der Brücke der A 52 an der Borbecker Straße erstreckt. Zwar wurden vier der grauen Brückenpfeiler vor mehr als zehn Jahren von Schülern der ehemaligen Kartause-Hain-Hauptschule mit bunten Bildern versehen, das kann aber den tristen Gesamteindruck nur wenig mindern.

Der Bereich würde von Bürgern zudem als Angstraum empfunden, sagen die Grünen in der Bezirksvertretung (BV) 6, die deshalb die Situation dort ändern wollen. „Der Fokus soll auf einer Erhöhung des Sicherheitsgefühls, auf mehr Sauberkeit und auf einer höheren Attraktivität liegen“, schreiben die Politiker in einem Antrag an die Verwaltung, der einstimmig von der BV verabschiedet wurde.

Ost-West-Route über A 52
wird künftig noch wichtiger

Denn der Bereich gehöre zu einer wichtigen Verbindung für den Fuß- und Radverkehr – als Ost-West-Route über die A 52 sowie mit der Südverbindung durch die Kleingartenanlage auf der Reide – und wird deshalb heute schon rege genutzt. Alternative Wegeverbindungen zur Überquerung der Autobahn 52 sind mit weiten Umwegen verbunden. Die Politiker gehen zudem davon aus, dass die Zahl der Nutzer noch zunehmen wird, denn angrenzend an das Areal wird in den nächsten Jahren eine Realschule für rund 540 Schüler gebaut. „Vor diesem Hintergrund wäre jetzt der richtige Zeitpunkt für eine Neugestaltung. Wünschenswert wäre eine bauliche Neugestaltung, die die Wegeverbindungen gemäß aktueller Standards hervorhebt, die Parknutzung ordnet und den Bereich allgemein aufwertet“, fordern die Grünen. Außerdem solle der Bereich besser ausgeleuchtet und einer Vermüllung entgegengewirkt werden.

Zudem soll der Aufbau von Rampen für Skater geprüft werden. „Der Bedarf nach solchen Anlagen ist im Düsseldorfer Norden größer als das Angebot. Der Bereich direkt an der Autobahn könnte sich aus Lärmgesichtspunkten anbieten“, sagen die Grünen. Für die zukünftigen Schüler wäre solch eine Anlage zudem ein nahes Bewegungs- und Freizeitangebot und sie könnte für eine soziale Kontrolle in dem Bereich sorgen. Bevor die Verwaltung aber die Wünsche der Politiker umsetzt, sollen die Pläne erst noch in der Bezirksvertretung vorgestellt werden.

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