Wohnhaus in Oberbilk Angebohrte Gasleitung führt zu Feuerwehr Großeinsatz in Düsseldorf

Düsseldorf · 15 Bewohner mussten aus dem Gebäude herausgebracht und an den Notarzt übergeben werden.

 Symbolbild.

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Foto: dpa

Gegen 14 Uhr nahm ein Bewohner eines Mehrfamilienhauses an der Kirchstraße in Oberbilk einen knoblauchartigen Geruch im Haus wahr und meldete sich daraufhin bei der Feuerwehr. Die ersten Einsatzkräfte erreichten kurze Zeit später die Einsatzstelle und ein Messtrupp der Feuerwehr konnte mit Messgeräten in der dritten und vierten Etage sowie dem Dachgeschoss einen erhöhten Messwert an Gas feststellen. Durch den Einsatzleiter wurde unverzüglich die Räumung des gesamten Gebäudes veranlasst. Mitarbeiter der zeitgleich eingetroffenen Netzgesellschaft sperrten parallel zu diesen Maßnahmen im Keller die Hauptgasversorgung sowie Stromversorgung ab. Mehrere Einsatzkräfte führten insgesamt 15 Bewohner aus dem Gebäude und übergaben die Menschen an den Notarzt. Dieser untersuchte alle Bewohner, konnte aber keine Verletzungen feststellen. Aufgrund einer speziellen Hauslüftung, mussten vorsorglich alle Wohnungen des Hauses kontrolliert werden – hier konnten keine weitere Ausbreitung festgestellt werden. Mit mehreren Hochleistungslüftern wurde das Gebäude belüftet und so das Haus vom giftigen Gas befreit. Während den Belüftungsmaßnahmen kontrollierte die Feuerwehr kontinuierlich die Gaskonzentration im Wohnhaus. Nach rund zwei Stunden war der Einsatz für die 36 Einsatzkräfte beendet.

Der knoblauchartige Geruch entsteht, weil die Netzgesellschaft diesen dem geruchsneutralen Gas beifügt. So kann das eigentlich geruchsneutrale Gas gerochen werden und schlimmeres verhindert werden.

(Red)
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