Streit Andreas Quartier: Großer Krach mit HA Schult

Düsseldorf · Bauherr Uwe Schmitz hat dem Künstler Hausverbot erteilt. Gestritten wird um Bilder.

 Bild aus besseren Tagen: Uwe Schmitz mit Künstler H.A. Schult vor dem Andreas Quartier.

Bild aus besseren Tagen: Uwe Schmitz mit Künstler H.A. Schult vor dem Andreas Quartier.

Foto: Michaelis, Judith (JM)

„Es ist der Versuch gewesen, dem Andreas Quartier einen kulturellen Mantel umzuhängen. Uwe Schmitz war wie ich davon überzeugt, das AQ zu einem kulturellen Umschlagplatz zu machen“, sagt HA  Schult, wie der Express berichtet. Bis Ende Juli wohnte der Künstler auch in dem Quartier.  Bauherr Uwe Schmitz,  Vorstandsvorsitzender der Frankonia Eurobau AG, hatte Schult zum künstlerischen Kopf des Quartiers auserkoren. Schult sagt: „Ich kam mit Uwe Schmitz immer gut aus.“

Doch dann kam es zu Meinungsverschiedenheiten, wohl schon vor einigen Monaten.   Die führten nun zum Eklat und endgültigen Bruch zwischen Uwe Schmitz und HA Schult.

„Im Andreas Quartier hängen vier Bilder von mir“, erläutert HA Schult. Es seien Leihgaben. „Zwei davon sollen jetzt  in eine Kunstausstellungen in Emden. Die anderen zwei sollen verkauft werden. Aber Herr Schmitz verweigert die Herausgabe“, erklärt der Künstler. „Daher habe ich Klage eingereicht. Das hat Herrn Schmitz vermutlich so aufgeregt, dass er mir Hausverbot erteilt hat.“

Der Express fragte bei Uwe Schmitz nach. Der bestätigte: „Ja, das ist richtig: Ich habe ihm Hausverbot erteilt.“ Und er führt aus: „HA Schult kann die Bilder jederzeit haben. Allerdings ist unser Hotel derzeit ausgebucht und das Abhängen der Bilder ist mit einem großen Aufwand verbunden. Herr Schult hat sie nämlich nicht aufgehängt, sondern auf die Wand geklebt. Die blaue Farbe der Wand ist von einem Denkmalpfleger freigegeben worden. Diese Farbe muss auch wieder bestellt und dann muss die Wand von einem Maler  neu gestrichen werden. Mit diesen Arbeiten möchten wir unsere Gäste im Moment nicht stören. Aber sobald wir Luft haben, werden wir es machen.“

Das Hausverbot für Schult würde bestehen bleiben. „Jemand, der die Kölner Oberbürgermeisterin beleidigt und Köln als Provinz bezeichnet und jetzt wieder nach Köln zurück geht... Die Leute sollen sich selber ihre Meinung bilden.“

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