Gerichtsprozess Körperverletzung bei Gucci: Filmproduzent klemmt Security die Hand ein

Düsseldorf · Der 40-Jährige wollte angeblich nicht vor der Tür warten. Der Doorman war acht Tage krank geschrieben.

Symbolfoto.

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Foto: dpa/Frank Rumpenhorst

Regelmäßiger Kunde war ein Filmproduzent bei Gucci an der Kö. Im April diesen Jahres wollte der 40-Jährige offenbar nicht warten, bis man ihn in das noble Geschäft hinein ließ. Der Mann drängte sich an einer Kundin vorbei und stieß die Tür auf. So feste, dass dem Doorman die Hand eingeklemmt wurde. Anschließend soll er dem 38-Jährigen auch noch einen Schlag mit dem Ellenbogen verpasst haben. Am Donnerstag musste sich der Produzent wegen Körperverletzung vor dem Amtsgericht verantworten.

Der Angeklagte bestritt die Vorwürfe. Gucci sei sein Lieblingsladen und er habe dort einen Anzug abholen wollen, den er bestellt hatte. Der war aber nicht da. Die Tür sei offen gewesen und es sei zu keiner Rangelei gekommen. Allerdings seien der Türsteher und er sich schon immer unsympathisch gewesen.

Der Security-Mitarbeiter sagte aus, dass er den Filmproduzenten aufgefordert habe, einen Moment zu warten, bis ein Verkäufer frei wird. Der habe aber fest vor die Tür gedrückt, so dass die Hand des 38-Jährigen eingeklemmt wurde. Der Doorman war danach acht Tage lang krank geschrieben. Anschließend sei der Angeklagte nach oben gegangen, habe dort andere Kunden und das Personal beschimpft.

Da einige Zeugen fehlten, war für die Richterin unklar, ob der Filmproduzent die Hand des Türstehers absichtlich eingeklemmt hatte. Obwohl der 40-Jährige erhebliche Vorstrafen hat, wurde das Verfahren eingestellt. Allerdings gegen Zahlung von 300 Euro an die Kinderkrebsklinik.

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