Düsseldorfer Gastwirt soll Männer angefahren haben Vermeintliche Unfallopfer schwänzen Prozesstermin

Düsseldorf · Auf dem Weg nach Hause soll ein Gastronom zwei Männer angefahren haben. Doch von den Unfallopfern fehlt jede Spur.

 Michael Noll verteidigt den Angeklagten.

Michael Noll verteidigt den Angeklagten.

Foto: wuk

(wuk) Nicht jede Beule im Autoblech ist zwangsläufig ein Beweis für einen Verkehrsunfall. Das ist das vorläufige Fazit einer Gerichtsverhandlung, die am Donnerstag (9. Juni) beim Amtsgericht gegen einen 49-jährigen Gastwirt begonnen hat. Laut Anklage soll er vor zehn Monaten nachts mit seiner Oberklasse-Limousine das Rotlicht einer Ampel ignoriert haben, dadurch auf zwei Passanten getroffen sein, von denen einer angeblich leicht verletzt wurde. Doch zum Prozesstermin ist keines der beiden angeblichen Unfallopfer im Zeugenstand erschienen. Die Verhandlung musste also abgebrochen werden.