Keine größeren Vorkommnisse Düsseldorfer Altstadt: Reul und Keller machen Rundgang mit der Polizei

Altstadt · Die Politiker wollten sich mit der Polizei ein Bild von der Lage machen. Größere Einsätze blieben aus.

 Oberbürgermeister Stephan Keller, Altstadtwache-Chef Thorsten Fleiß und NRW-Innenminister Herbert Reul (v.l.) machten sich ein Bild von der Lage in der Altstadt. 

Oberbürgermeister Stephan Keller, Altstadtwache-Chef Thorsten Fleiß und NRW-Innenminister Herbert Reul (v.l.) machten sich ein Bild von der Lage in der Altstadt. 

Foto: Landeshauptstadt/Stadt Düsseldorf

Zu einem Rundgang durch die Altstadt haben sich am späten Samstagabend NRW-Innenminister Herbert Reul, Oberbürgermeister Stephan Keller und Ordnungsdezernent Christian Zaum getroffen. Sie wollten sich einen Eindruck verschaffen, nachdem eine Woche zuvor eine Gruppe aus mehreren Hundert Personen einen Polizeieinsatz extrem behindert hatte. „Aggressives Verhalten in der Altstadt tolerieren wir nicht“, sagte Keller. „Eine starke Präsenz von Ordnungskräften und Polizei ist ein wichtiger Baustein.“

Zusammen mit Reul und Zaum ging er ab der Heinrich-Heine-Allee durch die Altstadt bis zum Apollo-Platz und KiT. Die Polizei zeigte in der Altstadt mit vielen Einsatzkräften eine starke Präsenz, vor allem an frequentierten Orten wie dem Apollo-Platz, auf der Rheinuferpromenade und der Kurze Straße. Dort sowie auf der Bolker Straße war das Besucheraufkommen sehr groß. „Flaschenwürfe, Pöbeleien, aggressives Verhalten gegen Polizei und Rettungskräfte – ich kriege das nicht in den Kopf, warum sich Menschen, die eigentlich zum Feiern unterwegs sind, so daneben benehmen. Deshalb haben wir noch einmal unmissverständlich klar gemacht: Polizei und Ordnungskräfte sind für alle Fälle gut vorbereitet“, sagte Minister Reul.

Größere Vorkommnisse wurden nun laut Polizei im Laufe der Nacht nicht festgestellt – auch, weil zwei mobile Lichtmasten die Wiese vor dem KiT erhellten und gegen 23.30 Uhr Regen einsetzte. „Die meist sehr jungen Besucher an der Promenade versammelten sich dann unter der Rheinkniebrücke, wo sie von Polizeikräften beobachtet wurden“, sagte eine Sprecherin der Polizei. „Die Lichtmasten haben gezeigt, welchen positiven Effekt Licht auf das Geschehen haben kann“, so Keller. Die Lichtmasten waren bis etwa 1 Uhr in Betrieb. Auch am kommenden Wochenende werde der Einsatz der Lage angepasst – vor allem in Hinblick auf die Großdemonstration, die am Nachmittag beginnt und sich gegen das geplante Versammlungsgesetz richtet.

Des Weiteren registrierte die Polizei kleinere Vorfälle. Gegen 0.15 Uhr kam es unter vier Personen an der Skaterrampe am Johannes-Rau-Platz zu einer Auseinandersetzung, gegen 1 Uhr wurde am Apollo-Platz eine Person mit Pfefferspray verletzt.

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