Alles nur gespielt: Großeinsatz am Rhein

Mehr als 30000 Besucher kamen am Samstag zum dritten Blaulichttag.

Düsseldorf. Ein lauter Knall hallt über den Apolloplatz. Martinshörner ertönen, und ein vollbesetztes Feuerwehrfahrzeug rückt aus. Das Publikum verfolgt den Einsatz gebannt. Es ist Blaulichttag. Der dritte, erstmals nicht auf dem Schadowplatz, sondern am Rhein.

Die Ordnungspartnerschaft aus Landes- und Bundespolizei, Feuerwehr, Ordnungsamt, Zoll, Stadtwerken, Technischem Hilfswerk, Rheinbahn und Hilfsdiensten hat knapp ein Jahr Vorbereitungszeit investiert, um möglichst anschaulich über ihre Tätigkeiten zu informieren.

Die Mühe hat sich gelohnt. Die vierjährige Maya-Kiara hat schaut sich ausgiebig im Gefangenentransporter der Bundespolizei um. "Und in einem Krankenwagen waren wir auch schon", erzählt sie.

Auch ihr Onkel ist mit seinen zwei Söhnen zum ersten Mal beim Blaulichttag. Sie finden vor allem die großen Fahrzeuge spannend. "Das ist eben was für Jungs", sagt Thorsten Hahn. Die Mütter seien lieber zu Hause geblieben.

Bei Sonnenschein wird am Samstag von 11 bis 18 Uhr ein durchgehendes Programm geboten. Mal sind Spürhunde im Einsatz, mal wird gelöscht, mal werden Verletzte auf Tragen über den Platz bugsiert. Das zieht jede Menge Besucher an und freut die Hauptakteure.

Achim Berkenkötter, Sprecher der Bundespolizei, geht davon aus, dass die Besucherzahl des vergangenen Jahres übertroffen wird - Recht hat er, 30000 Besucher sind gekommen, ein Drittel mehr als voriges Jahr. "Die Resonanz zeigt, wie groß das Interesse in der Bevölkerung ist", so Berkenkötter. "Wir wollen auch Berührungsängste abbauen." Meist komme man erst mit der Polizei in Kontakt, nachdem etwas passiert sei.

Als ein Publikumsmagnet stellt sich der ausgemusterter "Alouette"-Hubschrauber heraus: Hier werden Erinnerungsfotos des Nachwuchses am Steuerknüppel geknipst. Und auch die Väter lassen es sich nicht nehmen, sich unter einem Vorwand ("Der ist so schüchtern.") dazu zu setzen.

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