Familien Alles neu am Volksgarten-Spielplatz

600 000 Euro kostet die Modernisierung des maroden Areals samt neuem Wasserspielplatz.

Düsseldorf. Einer der beliebtesten Spielplätze Düsseldorfs ist in marodem Zustand: die Anlage an der Emmastraße im Norden des Volksgartens. Vor allem die Kunststoffoberflächen an den Wassergeräten weisen mittlerweile Löcher auf, die laut Gartenamtsleiterin Doris Törkel nicht mehr ausgebessert werden können, wie das in den vergangenen Jahren immer wieder der Fall war. Diese gravierenden Mängel nimmt das Gartenamt nun zum Anlass, den gesamten Spielplatz zu modernisieren, der anlässlich der Bundesgartenschau 1987 gebaut und dessen Wasserspielbereich 2007 saniert wurde. 600 000 Euro soll das Ganze kosten. Das Gartenamt hofft auf eine 90-prozentige Förderung des Landes. Und das ist im Einzelnen unter Berücksichtigung der Anregungen von Spielplatzbesuchern geplant:

Wasserspielplatz: Die anfälligen Kunststoffoberflächen sollen durch neue Oberflächen ausgetauscht werden, die „im Sinne der Nachhaltigkeit ausgewählt und ersetzt werden“, wie die Stadt mitteilt. Die Drachenform aus Kunststoff wird zu einem Wasserlauf aus blauem Betonsteinpflaster umgestaltet. Der Drache kommt daneben als Figur zurück, die auch Wasser speien kann. Das Piratenschiff wird erneuert. Die Holzliegen samt Plastikpalmen im Übergang zur Ballonwiese bleiben erhalten. Die Sträucher am Rand zu den Gehwegen sollen für eine bessere Einsicht gelichtet werden.

Sandspielplatz: Die eher unvermittelt nebeneinander platzierten Spielgeräte sollen in einen „generationenübergreifenden Großspielplatz“ umgebaut werden Spielthema: Wippen, Klettern und Matschen.

Zentraler Platz: Die beiden Spielareale sollen miteinander verbunden werden. Die Mauer am Pavillon wird zurückgebaut. Der Haupteingang soll einladender gestaltet werden, interaktive Spiel- und Sitzelemente (etwa mit Hörproben, die etwas über die Geschichte des Platzes erzählen) aufgebaut werden.

Der gesamte Platz soll barrierefrei gestaltet werden, so dass auch behinderte Kinder auf ihre Kosten kommen können. Die Wasser-Matsch-Anlage soll etwa mit einem Rollstuhl unterfahrbar sein, auf dem Wasserspielplatz werden Brücken angelegt. Der Förderantrag beim Land soll nun bis Ende des Monats fristgerecht gestellt werden. Je nach Bewilligung könnten im Sommer des nächsten Jahres die Bauarbeiten beginnen. Die Bauzeit beträgt laut Stadt sechs Monate, so dass der neue Spielplatz im Frühjahr 2019 wiedereröffnet werden könnte.

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