An der Benrather Schlossallee Aktion soll auf Gefahren für Radler aufmerksam machen

Düsseldorf · Die Stadt will für die Dauer der Arbeiten am Rheinufer auf der Südseite der Benrather Schlossallee einen Radstreifen einrichten. Mehreren Initiativen reicht das nicht.

 Am Rheinufer ist der Weg für Radfahrer und Fußgänger gesperrt.

Am Rheinufer ist der Weg für Radfahrer und Fußgänger gesperrt.

Foto: Andrea Röhrig

(mbo) Vertreter gleich mehrerer Initiativen aus Düsseldorf setzen sich weiter für eine Verbesserung der Verkehrssituation an der Benrather Schlossallee ein. Aktuell werden Radfahrer über die viel befahrene Straße umgeleitet, weil der Rheinuferweg rund um die Schöne Aussicht wegen einer Großbaustelle für Radler und Fußgänger gesperrt ist. Auf Drängen der Bezirksvertretung 9 hatte die Verwaltung zugesagt, an der Benrather Schlossallee bis zur Pigagealle vorübergehend einen 2,50 Meter breiten Radfahrstreifen einzurichten – allerdings nur in die südliche Fahrtrichtung. Düsseldorfern rund um Birgit Götz von der Radgruppe „Soziale Pedale“ der Naturfreunde reicht das nicht. Sie fordern, auch auf der anderen Straßenseite in Richtung Innenstadt einen markierten Radfahrstreifen einzurichten. Nach ihrer Idee soll dieser von der Fahrbahn abgetrennt werden. Um auf die aktuelle Situation für Fahrradfahrer an der Benrather Schlossallee aufmerksam zu machen, ist für Samstag, 17. Juni, eine Aktion vor Ort geplant.

Angemeldet haben die Initiativen eine improvisierte Radwegaktion. Von 11 bis 14 Uhr wollen sie auf die Gefahrenlage, die aus ihrer Sicht besteht, aufmerksam machen. Radfahrern, Passanten und Anwohnern in Benrath sollen Lösungsvorschläge dargestellt werden, heißt es in einer Ankündigung.

In der Mitteilung begrüßen die Initiativen den geplanten Radweg auf der Südseite der Benrather Schlossallee. Die Situation in die andere Richtung bleibe für Fahrradfahrer dennoch problematisch, heißt es. Schließlich müssten Radler aus der Pigageallee kommend über Straßenbahnschienen die Benrather Schlossallee kreuzen. Gefährdet durch sich öffnende Autotüren und Schienen „sollen sie an der Schönen Aussicht erneut über die Fahrbahn samt Schienen nach links auf den Rheinradweg kreuzen, wo sie mit Fußgängern und entgegenkommenden Radfahrern klarkommen müssen“, heißt es weiter. Der dortige alte, schmale Radweg berge durch schlechte Sicht, die Straßenbahnhaltestellen und Unwegsamkeit Gefahren.

Teilnehmen werden an der Aktion laut Mitteilung Mitglieder des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs Düsseldorf (ADFC), die Benrather Initiative für Nachhaltigkeit (BIN), das Bündnis Mobilitätswende Düsseldorf, die Bürgerinitiative Hafenalarm, „Psychologists for Future“ und die Radgruppe „Soziale Pedale“ der Naturfreunde Düsseldorf. Bereits im April hatte es eine ähnliche Aktion gegeben.

Die Bauarbeiten am Rheinuferweg werden voraussichtlich bis Anfang 2024 andauern. Dort werden unter anderem Versorgungsleitungen für Wasser, Strom und Gas erneuert.

(mbo)
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