Aggressiver Schwarzfahrer entpuppte sich als bereits verurteilter Dieb

Düsseldorf-Stadtmitte. Ein 16-jähriger Schwarzfahrer hat bei der Kontrolle durch zwei Rheinbahnmitarbeiter am Konrad-Adenauer-Platz erheblichen Widerstand geleistet. Nach Angaben der Polizei musste der Jugendliche befürchten durch die Überprüfung als Dieb entlarvt zu werden, weil er gestohlene Sonnenbrillen im Wert von über 500 Euro dabei hatte.

Um 20 Uhr war zwei Rheinbahn-Mitarbeitern ein Jugendlicher aufgefallen, der an der Klosterstraße in die Straßenbahnlinie 707 einstieg und offensichtlich kein Ticket löste. Nachdem der 16-Jährige während der Fahrt mit diesem Umstand konfroniert worden war, versuchte er sich der Kontrolle zu entziehen. Bei einem anschließenden Gerangel versetzte der Junge einem der Kontrolleure einen Kopfstoß.

Am Konrad-Adenauer-Platz nahm eine Polizeistreife das Trio in Empfang. Schnell wurde klar, warum sich der nur gebrochen deutsch sprechende Jugendliche so aggressiv verhalten hatte und weitergehende Maßnahmen durch die Polizei unter allen Umständen verhindern wollte: Bei der Durchsuchung des Beschuldigten fanden die Polizisten eine mit Alu-Folie ausgekleidete Plastiktüte und vier hochwertige Sonnenbrillen im Gesamtwert von über 500 Euro, die aus einem Diebstahl an der Berliner Allee stammten.

Die Überprüfung seiner Personalien ergab, dass der 16-Jährige bereits im Januar wegen Diebstahls verurteilt worden war, anschließend aber allein in Düsseldorf sechsmal wieder "zugeschlagen" hatte. Er wurde noch am Mittwoch dem Haftrichter vorgeführt.

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