Ärzte-Warnstreik an Unikliniken in Düsseldorf und Essen

Die Ärzte an Unikliniken wollen mehr Geld. Schon im Juni war der Tarifvertrag ausgelaufen, über den neuen wird verhandelt. Und jetzt zeigen die Mediziner, was wäre, wenn es sie nicht gäbe.

Düsseldorf/Essen (dpa). An den Unikliniken in Düsseldorf und Essen haben am Mittwochmorgen 550 Ärzte für eine Stunde die Arbeit niedergelegt. Sie wollten damit ihrer Forderung nach mehr Geld Nachdruck verleihen.

Derzeit laufen Tarifverhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) für die bundesweit 20 000 Ärzte an 23 Unikliniken. Sie gehen am Donnerstag in Berlin in die fünfte Runde. Nach Angaben eines Sprechers des Marburger Bundes protestierten in Düsseldorf 300 Ärzte, vom Assistenten bis zum Professor.

Mit Trillerpfeifen und Plakaten demonstrierten sie für „Gute Arbeit - gutes Geld“. In Essen waren 250 Ärzte an der Warnstreikaktion beteiligt. Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund fordert unter anderem fünf Prozent mehr Gehalt und höhere Zuschläge für Nacht- und Feiertagsarbeit. Der alte Tarifvertrag war Ende Juni abgelaufen.

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