Hochwasserschutz in Düsseldorf Gerüst mit Folgen: Plötzlich sitzen Fremde im eigenen Garten

Kaiserswerth · Das Bauwerk an der Rheinpromenade in Kaiserswerth wurde mit Stahlträgern gesichert. Diese werden als Klettergerüst missbraucht.

 Kerstin Döhler, Ilse Ströbel, Barbara Klostermann-Stelkens und Marianne Hagen (v.l.) kritisieren aus verschiedenen Gründen die Stahlträger an der denkmalgeschützten Mauer.

Kerstin Döhler, Ilse Ströbel, Barbara Klostermann-Stelkens und Marianne Hagen (v.l.) kritisieren aus verschiedenen Gründen die Stahlträger an der denkmalgeschützten Mauer.

Foto: Julia Brabeck

Ilse Ströbel war ziemlich erschrocken, als ein ungefähr 50-jähriger Mann plötzlich in ihrem Garten stand. „Er hat mir erklärt, dass er hier grillen wollte und ist erst abgehauen, als ich ihm mit der Polizei drohte.“ Das war aber nicht der einzige unangenehme Vorfall, den die Bewohner der Grundstücke hinter der hohen Hochwasserschutzmauer an der Rheinuferpromenade in Kaiserswerth in den vergangenen Wochen erleben mussten. Seit die Mauer mit einem großen Stahlgerüst stabilisiert wurde, nutzen dieses nun immer wieder Menschen, um die rund vier Meter hohe Wand zu erklimmen, sich auf die Mauerkrone zu setzen oder die Privatgärten zu betreten.