Düsseldorf AC/DC: „Hells Bells“ läuten in der Arena

Mittwochabend spielen AC/DC ihr letztes Konzert im Rahmen der Europatour. Es gibt noch einige Restkarten ab 50 Euro an der Abendkasse.

Düsseldorf: AC/DC: „Hells Bells“ läuten in der Arena
Foto: Judith Michaelis (2)

Düsseldorf. Es ist ein unglaubliches Gewusel, dass sich im Innenraum der Arena abspielt. „Das sieht ziemlich durcheinander aus, aber jeder weiß ganz genau, was er zu tun hat. Mittwochabend stehen die Jungs alle pünktlich auf der Bühne“, sagt Dale Skjerseth Dienstagmorgen vor Ort im Stadion. Und der muss es wissen, schließlich ist er seit 20 Jahren mit der australischen Rockband AC/DC auf Tour und verantwortlich für der Auf- und Abbau der gesamten Produktion. Vorerst zum letzten Mal auf diesem Kontinent: Düsseldorf ist die letzte Station auf der Europa-Tournee der Band.

Am vergangenen Freitag sind die ersten 15 Trucks mit der Stahlkonstruktion der Bühne in Düsseldorf angekommen. „Wir haben drei Bühnen, weil wir in der Kürze der Zeit zwischen den Konzertterminen den Auf- und Abbau nicht schaffen würden“, erklärt Skjerseth. Am Montag kam das restliche Equipment aus Aarhus nach. Immerhin noch einmal 30 Trucks und 120 Aufbauhelfer. „Dazu haben wir noch 100 einheimische Mitarbeiter engagiert“, sagt Skjerseth.

Düsseldorf: AC/DC: „Hells Bells“ läuten in der Arena
Foto: dpa

Lange stand die Tournee auf der Kippe. Für die Fans ein Wechselbad der Gefühle, denn zuerst stieg Malcolm Young krankheitsbedingt aus. Dann wurde der zeitweilig der Anstiftung zum Mord verdächtige Schlagzeuger Phil Rudd gefeuert — und dann kam auch noch der krankheitsbedingte Ausstieg von Sänger Brian Johnson dazu. Dem 68-Jährigen droht der Verlust des Gehöres, sollte er weiter auf der Bühne stehen.

Für Johnson sprang der ehemalige Frontmann von Guns N’ Roses, Axel Rose, ein. Das sorgt bei einigen Fans für Unmut, doch bei seinen Auftritten zeigte Rose, dass er ein ebenbürtiger Ersatz ist. Dummerweise brach der sich vor der Tour den Fuß und musste den Auftritt in Lissabon sitzend hinter sich bringen. Jetzt hüpft er mit einem Spezialschuh wieder über die Bühne.

Das Equipment kommt aus der ganzen Welt, am Sonntag wird groß aufgeräumt. Die Boxen gehen zurück in die Schweiz, die Videoanlage nach Kalifornien, die Lichter nach Chicago und die Stahlkonstruktion nach Belgien. Und dann hat Skjerseth erst mal Urlaub bis Ende August, denn dann wird die Tour in den Vereinigten Staaten fortgesetzt.

Auch eine Düsseldorfer Band fiebert dem heutigen Abend entgegen. Denn ganz kurzfristig wurde die Punkband „Massendefekt“ als Vorgruppe engagiert.

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