Abschlussarbeiten in der FH: Vorschläge für die Glashütte

Architektur-Studenten wollen dort ein Schwimmbad ansiedeln. Der Aquazoo soll unterirdisch umgebaut werden.

Düsseldorf. Wie kann der Aquazoo mit seinen veralteten Beckenanlagen und der nicht mehr zeitgemäßen Architektur attraktiver werden? 17 Studenten des Fachbereichs Architektur der FH Düsseldorf haben darauf äußerst kreative Antworten gefunden: Die Tropenhalle als zentraler Eingang und dann ein komplett unterirdischer Aquazoo auf drei Ebenen — so stellt sich Anna Wollenberg einen neuen Aquazoo vor.

Insgesamt 159 Architektur-Absolventen haben ihr Studium jetzt abgeschlossen. Ihre Projekte, die einen Einblick in die Trends der zeitgenössischen Architektur und Innenarchitektur bieten, stellt die FH bis Samstag aus. Auch Stefanie Berger hat ihre Masterabschluss-Arbeit dem Aquazoo gewidmet. Doch sie will den neuen Aquazoo oberirdisch bauen. Neun einzelne Gebäudeteile mit riesigen Glastoren, die dem Besucher das ganze Spektrum des Löbbecke-Museums und Aquazoos auf 21 000 Quadratmetern präsentieren, ist ihre Lösung. Doch Professor Jochen Schuster, der das Projekt begleitet hat, ist Realist: „Das ist leider alles illusorisch, obwohl Düsseldorf dringend einen attraktiven Aquazoo braucht. Schließlich haben wir in Rotterdam wie Oberhausen äußerst starke Konkurrenz!“

Deutlich größere Chancen auf eine Realisierung haben die Arbeiten der Studenten, die sich mit dem Areal der Gerresheimer Glashütte beschäftigt haben. Ihre Arbeiten zeigen, wie aus dem Gebäudeensemble von Kesselhaus und Elektrozentrale ein Freizeit- und Wellnesscenter werden kann. Da die denkmalgeschützte Fassade bestehen bleibt, favorisiert die Absolventin Virginia Clasen eine Raum-in-Raum-Lösung für beide Häuser mit Schwimmbad und Sauna für das eine und Freizeitangeboten für das andere Haus. Verbunden werden beide Häuser mit einer Rampe, die auch als öffentlicher Weg durch die dazugehörige Parkanlage dient. Involviert in dieses Projekt waren auch Denkmalschützer und Investor. Beide, das versicherte Professor Dierk van den Hövel, „waren begeistert“.

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